Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: War Dogs
Album: Only the Stars Are Left
Genre: Heavy / Speed Metal
Plattenfirma: Fighter Records
Veröffentlichung: 15.10.2024
2015 wurde in Elche, Spanien, die Formation “War Dogs” gegründet. Manuel Molina (b), Jose V. Aldeguer (dr), Eduardo Anton (g-lead) und Alberto Rodriguez (voc,g-rhytm) bilden das Gerüst der Band. Nach ihrer EP “War Dogs” 2018, dem Debut “Die by my Sword” 2020, erscheint heute das zweite Album “Only the Stars Are Left”.
Nach einem sehr lyrischen “Intro” wird es verdammt riffig. “The Prosecution” ist reinstes Feuer. Speed mit drummigen harten Beats, coolem Saitenspiel und einer Voice, die trotz des Tempos den Ruhefaktor bildet. Ein extrem heißes Solo drängt sich in den Vordergrund. Martialisch galoppierende Gitarren lassen erahnen, welch Sturm im nächsten Track wütet. “Riders of the Storm” ist ein musikalischer Angriff auf unser Trommelfell. Aggressiv, treibend die Rhythmik.
Die Sternenkönigin (“Astral Queen”) lässt kaum Zeit zum Atmen. Etwas bedächtiger, im balladesken Stil kommt uns “Fallen Angel”. Sozusagen der ruhende Pol des Albums. Genial die Abstimmung von Drums und Guitar. Das, was wir unter einem Rachefeldzug verstehen, schildert uns sehr eindrucksvoll “Vendetta”. Brutal, hart und mit enormer Energie betreten wir das Schlachtfeld. Zur Hölle, hier wird in 6:23 Minuten ein musikalisches Feuerwerk abgebrannt.
Das siebte Siegel ist aus der Offenbarung biblisch gesehen, eine einkehrende Stille. Davon ist in dem Track nichts zu spüren. “The Seventh Seal” verpackt in 3:44 Minuten so viel Emotionen, wie man sich nur vorstellen kann. Tough und rough gehen die vier Jungs hier zu Werke. Der Abschluss Track ist mit seinem Tempowechsel von schnellen, derben Klängen zu sehr balladesken Tönen ein richtiges Kleinod. “The Vengeance of Ryosuke Taiwara” scheint mir eine Hommage an einen Samurai zu sein. Statt mit einem Katana, wird man mit sehr scharfen Tönen vertraut gemacht, die sich direkt ins Gehör einbringen.
Fazit: Die Spanier lassen den Hund von der Leine. Hier regiert harter, drummiger Sound, der durch die Soli besticht. Dem Titel gerecht werdend sorgen die martialisch anmutenden Rhythmen für ein klangvolles Gemetzel. Hier brauchst Du ein Herz aus Stahl, um den Takt zu widerstehen. Für dieses Album sehe ich 8 von 10 Hellfire Punkten als gerechtfertigt.
Tracklist:
01 The Hour of Fate (Intro)
02 The Prosecution
03 Riders of the Storm
04 Heaven`s Judgement
05 Astral Queen
06 Fallen Angel
07 Vendetta
08 Only the Stars Are Left
09 The Seventh Seal
10 The Vengeance of Ryosuke Taiwara
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