
© Tiffany Kills
Geschrieben von: Klaus S.
Band: Tiffany Kills
Album: World On Fire
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: CTM ChrisTones Music
Veröffentlichung: 27.06.2025
Erfahrung, Energie, Spaß und eine tolle Show … das ist TIFFANY KILLS! Die sechs Mitglieder haben sich in der Welt des Rock’n’Rolls einen Namen gemacht. Zusammen haben sie auf mehreren Dutzend Platten mitgespielt, sind um die Welt getourt und haben 2023 beschlossen, den Katalog aller Mitglieder mit einem Ziel vor Augen in die Mitte zu werfen: eine unterhaltsame, klassische Heavy-Rock-Show. Bekannteste Mitglieder dürften Sänger John „Jaycee“ Cuijpers (u.a. Praying Mantis, Ayreon) und Gitarrist Mathias „Don“ Dieth sein, der einst an den ersten vier U.D.O Alben mitgewirkt hat und aktuell auch bei Dirkschneider & The Old Gang tätig ist.
Das eröffnende „I’ll Come Running“ wartet direkt mal mit klassischem, im Blues verwurzelten Hard Rock auf und lässt mich sofort an Bands wie Voodoo Circle denken. Jaycee’s erdige Stimme passt dabei wie der berühmte Allerwerteste auf Eimer und ist definitiv der Pluspunkt des Songs. „Star Rider“ tendiert zumindest in den Strophen in die gleiche Richtung, während ich mir den Chorus durchaus auch von Herrn Dirkschneider hätte vorstellen können. „Breathless“ nimmt ein wenig den Schwung raus und klingt wie eine AOR Nummer mit Whisky-getränkter Lasur.
Dass leicht verschleppte „The Higher They Climb“ verfügt über einen gewissen Groove, der mich in Verbindung mit den Vocals sowie dem energetischen Solo ein wenig an Gotthard denken lässt. „Pulling The Trigger“ ist zwar grundsätzlich ähnlich veranlagt, kommt aber im Vergleich noch ne Spur dreckiger daher. Auf „World On Fire“ drehen TIFFANY KILLS dann ein wenig auf und lassen es mit einem fetten Banger ordentlich krachen. „Too Young“ kehrt dann wieder in lässigere Gefilde zurück – vereinzelte Ausbrüche inbegriffen – und „überraschen“ zudem mit der dezenten Hinzunahme eines Keyboards.
„Caught In The Middle“ entpuppt sich als ebenso kraft- wie gefühlvolle Ballade, ohne jeglichen Anflug von Kitsch und mit fesselnder Gitarrenarbeit. Bei „Rock My World“ greift die Band dann wieder auf eine gehörige Portion groovigen Blues zurück und wirkt vor allem in Sachen Instrumentierung besonders organisch. Das abschließende „In And Outta Love“ wird zum leicht kratzbürstigen, packenden Midtempo Rocker, bei der mir neben der einen oder anderen Schweizer Band auch ein Samy Hagar als Vergleich einfallen würde.
Summa summarum ein homogenes, schlüssiges Hard Rock Album, das keine Wünsche offenlässt und Fans dieser Art von Musik sofort einfangen sollte. Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- I’ll Come Running
- Star Rider
- Breathless
- The Higher They Climb
- Pulling The Trigger
- World On Fire
- Too Young
- Caught In The Middle
- Rock My World
- In And Outta Love
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