Thwart – Once Human

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Thwart
Album: Once Human
Genre: Melodic Thrash Metal
Plattenfirma: Thwart / Distrokid
Veröffentlichung: 14.12.2018

THWART (engl. für “Vereiteln”) wurden erst im vergangenen Jahr in Berlin gegründet und machen sich nun ans Werk, die Herzen der Metal Fans dieser Welt zu erobern. Stilistisch bewegt sich das Quintett irgendwo zwischen Melodic Thrash, Modern Metal und Melodic Death, das heißt zwischen feinen Melodielinien wird ordentlich geknüppelt und zuweilen beherzt (oder von wo auch immer diese Töne herkommen) gegrowlt. Die Vocals teilen sich Sängerin Secil Sen sowie – soweit es die Growls angeht – einer ihrer männlichen Mitstreiter, im Gegensatz zu diversen Gothic Metal Bands wird hier aber nicht das vielfach betriebene Beauty-and-the-Grunz Spielchen betrieben.

Der eröffnende Titeltrack beginnt zunächst zurückhaltend, steigert sich dann langsam, bevor mit einem fulminanten Schrei die wilde Luzi abgeht. In den Strophen vermischen sich Klargesang mit einigen dunklen Growls, während der Chorus vergleichsweise melodisch ausgefallen ist. Das nachfolgende “Borders” schlägt in die gleiche Kerbe, während bei Songs wie “Violent Self” und “Season Of Fire” zumindest hin und wieder ein wenig der Fuß vom Gaspedal genommen wird. Ebenfalls hervorzuheben ist dasmit einem leicht orientalisch angehauchten Flair versehene “Apocalypse”, zu dem die Band auch ein Video online gestellt hat.

Allerdings sind die Songs grob betrachtet allesamt nach dem eingangs erwähnten gleichen Strickmuster aufgebaut, so dass die Abwechslung ein klein wenig auf der Strecke bleibt. Auch vermisse ich zumindest einen, sich vom übrigen Songmaterial abhebenden herausragenden Track, den man in Sachen Wiedererkennungswert sofort der Band zuordnen kann. Ansonsten ist “Once Human” gar nicht mal schlecht ausgefallen, von der Produktion her geht die Scheibe durchaus in Ordnung, und Potential ist in Sachen Songwriting durchaus erkennbar. Wenn THWART in Zukunft noch etwas am Fine-Tuning arbeiten, könnte in Zukunft was großes entstehen. Bis dahin können zumindest Fans von Bands wie Cripper mal ein Ohr riskieren.

Von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten!

Trackliste:

  1. Once Human
  2. Borders
  3. Violent Self
  4. Parasite
  5. Season of Fire
  6. Enemy
  7. World Inside
  8. To the Exit
  9. No Way Out
  10. Veil Yourself
  11. Apocalypse
  12. Illusions

Line Up:

Secil Sen: Vocals
Benjamin Knecht: Gitarre
Alexander Hagemann: Gitarre
Dominik Budziak: Bass
Philipp Reif: Drums

Mehr Infos:

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