© The Riven
Geschrieben von: Klaus S.
Band: The Riven
Album: Visions of Tomorrow
Genre: Classic Rock
Plattenfirma: Dying Victims Productions
Veröffentlichung: 25.04.2025
Zweieinhalb Jahre nach ihrem letzten Output kehren die schwedischen Classic Rocker THE RIVEN mit ihrem dritten Album „Visions Of Tomorrow“ zurück. Die Band selbst sieht ihr neuestes Werk als „ein hervorragendes Beispiel für Rock ’n’ Roll in seiner besten Form – es ist ehrlich, es ist drängend, es ruft dich und es wird dich dazu bringen, mit der Faust zu schütteln und mit dem Kopf zu nicken – und dabei darüber nachzudenken, wo wir sind und wohin wir gehen“. Wäre das also auch schon mal klargestellt.
Wenn dich der Einstieg in ein Album schon mit den ersten Klängen packt, sind dies beste Voraussetzungen für das was da noch folgt. So ist es auch beim Opener „Far Away From Home“, dessen stampfender Eröffnungsbeat sofort zum Mitwippen animiert. Nach einem kurzen Solo erfährt der Song einen Break, bevor der recht groovige Song richtig loslegt und schließlich mit einer bärenstarken Hookline alle Zweifel hinsichtlich der Hit-Qualitäten beiseiteschiebt.
„Killing Machine“ legt noch einen Zahn zu und beschwört 70er Jahre Vibes herauf. Unterbrochen von einem spacig-verträumten Mittelteil dürfte die treibende Nummer jeden mit seiner Energie mitreißen. „Set My Heart On Fire“ und „Travelling Great Distance“ halten die Dynamik gekonnt am Laufen, insbesondere Letztgenannter mit seiner fesselnden Rhythmik dürfte die unteren Extremitäten zur Bewegung animieren.
„Crystals“ bewegt sich auf ähnlichen Pfaden wie zuvor „Killing Machine“, was den verträumt-verspielten Mittelpart miteinschließt, in diesem Fall sind die Hooks vielleicht noch ausgefeilter als zuvor. „On My Mind Tonight“ kommt mit einem Tanzflächen-füllenden Beat daher, was den Song ein wenig an The Night Flight Orchestra erinnern lässt, auch wenn die Gitarren-Arbeit hier sicherlich ausgefeilter und weniger leicht ausgefallen ist.
„Seen It All“ dreht wieder an der Temposchraube und kann nur als Mitreißend bezeichnet werden. Der Titeltrack lässt keinen Deut nach, ganz im Gegenteil, der Energie dieses Tracks kann man sich ebenso wenig entziehen wie der phantastischen Stimme von Sängerin Totta Ekebergh. Danach überraschen die Schweden mit einem Stück in ihrer Landessprache, „En Dag Som Aldrig Forr“ ist ein leichtfüßiger Rock Song mit leicht düsterem Unterton, der zum Ende hin dann doch noch ordentlich aufdreht.
„We Love You“ ist ein flotter, gerade einmal zweieinhalb minütiger frecher Ohrwurm, welcher der mit Abstand der eingängigste Track des Albums ist und bei dem man sich am Ende fragt, warum zum Teufel die Nummer nicht zwei Minuten länger dauern kann. Beim Schluss-Akkord namens „Follow You“ nimmt die Band nochmal ordentlich Schwung auf und legt eine Gute-Laune verströmenden Rock’n Roller hin, der nachhaltig die Qualitäten dieses Albums unterstreicht.
Wie heißt es doch so schön? The third is gonna make it or break it. Im Fall von THE RIVEN kann dies eigentlich nur „make it“ bedeuten, denn „Visions Of Tomorrow“ ist nicht nur ihr bislang reifstes Werk, sondern auch ein MUSS für alle Retro Rocker!
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- Far Away From Home
- Killing Machine
- Set My Heart On Fire
- Travelling Great Distance
- Crystals
- On My Mind Tonight
- Seen It All
- Visions Of Tomorrow
- En Dag Som Aldrig Forr
- We Love you
- Follow You
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