Testament – Para Bellum

© Testament – Para Bellum

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Testament
Album: Para Bellum
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 10.10.2025

 

Seit 1987 sind die aus Oakland stammenden Thrasher namens Testament aktiv und das ohne Unterbrechung bis einschließlich heute. Aktuell kommend erscheint morgen ihr vierzehntes Studioalbum „Parra Bellum„, dass gespickt ist mit zehn Tracks und damit eine Gesamtlänge von 50:24 min. aufweist.

For the Love of Pain“ eröffnet als erster die Reise und trommelt und stimmt sich gemeinsam ein, bevor der stampfende Rhythmus Einzug hält. Das Gespielte ändert sich in Richtung Attacke und gesanglich bin ich hier echt überrascht, denn was mir hörend geboten wird ist nicht typisch Chuck Billy. Hier geht es in die leicht growlende Richtung die richtig gut passt und klingt. Die screamend stimmlichen Sequenzen und was ab dem gesanglichen Beginn mir zusätzlich zu dem u.a. mit Blasbeats spielerisch geboten wird, ist aller erste Sahne. „Infanticide A.I.“ schwingt sich leicht vorwärts, aber dieser Schein trügt. Erneut donnern Blastbeats durch mein Headset, Geschwindigkeit ist als Dauerfeuer präsent und Peterson/Skolnick „malträtieren“ wunderbar ihre 6-Saiter, während DiGiorgio den Bass führt und Dovas die Felle verprügelt. Alles in allem perfekt. „Shadow People“ lässt sich Zeit, schrampft sich den Weg frei und es geht schwer und doch treibend vorwärts. Hier geht man den Weg fast so bis zum Ende, leicht cleaner Gesang ertönt, man teilt immer wieder Mal etwas mehr aus, die Gitarreros haben ihre zusätzlichen Momente und das Kraftvolle im entsprechenden Soundpaket bleibt bestehen.

Meant to Be“ ist der längste Track auf dem Album, akustisches von der Gitarre erklingt und so entwickelt sich eine balladeske Stimmung und Wiedergabe mit einem stimmlich angepassten Frontmann. Die Verträumtheit, das Gefühl schweben zu wollen und andere Fantasien und Momente (keine dunklen) treten hervor und kommen auf. Öffne deine Augen und sieh oder schließe sie und träume dich fort, ganz wie du magst. „High Noon“ brüllt mich an, verbreitet im mittleren Tempo energiegeladenes und gesanglich geht es wieder etwas tiefer. Der Druck im Headset ist und bleibt enorm und das nicht nur ausschließlich durch die Drums, die im folgenden immer wieder mal mehr als normal austeilen. „Witch Hunt“ ist ein thrashiger Wellenbrecher mit allerlei unterschiedlichem aus der Schießbude und seiner spielend anderen Kollegen. Auch dieser Track strotzt vor Kraft und Wucht und auch hier hätte ich Testament woanders hörend nicht erkannt, auch aufgrund der gesanglichen Darbietung. Alle Achtung die Herren, ihr habt mich echt positiv überrascht und endend dem Song näher kommend, werden die Saiten noch einmal klangvoll und breitgefächert „gezupft“.

Nature of the Beast“ erinnert mich anfänglich an Judas Priest, aber das mag nur mein Eindruck sein. Gesanglich geht es wieder „gemächlicher“ zu, der Rhythmus ist flott aber nicht ausufernd (..keine Kritik, ganz im Gegenteil..) und so wird man zum altersgerecht körperlichen mitmachen melodiös eingeladen und geboten wird vieles. „Room 117“ rammt seine Noten in den Boden, Melodiebögen und Double-Bass erobern die Bühne und kräftig wird der Weg im mittleren Tempo geführt. Gesanglich ist es klar, gesanglich geht man auch leicht nach oben und Headbanging ohne Folgeschäden darf betrieben werden. „Havana Syndrome“ stimmt sich gemeinsam ein, um dann auch hier die pure Energie freizulassen. Mit Geradlinigkeit geht man seiner Wege aber alles im Rahmen und ohne Blastbeats erneut abzufeuern. Das ist auch nicht immer notwendig wenn auch schön und so haben wir einen von Melodie und Bögen strotzend muskulösen Kandidaten. Der dem Album den Namen gebende Song „Para Bellum“ darf als letzter ran und hier wird noch einmal alles aufgefahren. Angefangen von Solos der Gitarrenfront, dem Wechselspiel an den Drums, dem tieferen Gesang, der Geradlinigkeit, der breiten Kreativität in der Darbietung, der freigelassenen Energie und dem akustischen Moment ist alles dabei. Ein ganz starker Abschluss und ein ganz starker Track.

von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracklist:

  1. For the Love of Pain 05:35
  2. Infanticide A.I. 03:27
  3. Shadow People 05:45
  4. Meant to Be 07:33
  5. High Noon 03:52
  6. Witch Hunt 04:16
  7. Nature of the Beast 04:28
  8. Room 117 04:18
  9. Havana Syndrome 04:40
  10. Para Bellum 06:30

 

mehr Infos:

Facebook

 

 

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.