
© Temple of Discord
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Temple of Discord
Album: In The Ashes
Genre: Heavy Rock
Plattenfirma: Ripple Music
Veröffentlichung: 21.02.2025
Wieder einmal habe ich es mit einem Debutalbum zu tun. Diesmal aus dem hohen Norden, aus Schweden. Die Jungs um Mattias Marklund (voc,g) sind Jon Ericsson Warnoff (b), Peter Melender (dr) und Niklas Viklund (g). Zusammen wollen sie dem riesigen Genre eine weitere Überraschung hinzufügen. Mit „In The Ashes“ und einer Spielzeit von gut 40 Minuten möchten sie aufhorchen lassen. Also rein ins Album.
Bereits im Opener „The Reaper“ erkenne ich starke Anlehnung an die 70er / 80er Jahre. Ganz enorm die entsprechenden Rhythmen der ehrwürdigen „Black Sabbath“. Ein meisterhafter Song, der für einen exzellenten Einstieg in das Album sorgt. Genauso verblüffend ähnlich wie in „Someone Else“!
„Closer“ baut sich langsam auf, bedingt durch ruhiges Saitenspiel, einen mystischen Gesang. Letzterer verfällt in ekstatischen Gesang, beinahe obsessiv. Ganz anders empfängt uns „Black out the Sun“. Gehalten im mehrstimmigen Gesang, werden wir hier extremst melodisch unterhalten.
„Razor Me“ ist progressiv, mystisch im Rhythmus. Eine diverse Klangwelt scheint hier aufzustehen. Eine sehr unterschiedliche Musikqualität zu den anderen Songs. Es ist der Ruhepol dieses Werkes. „The Fields“ versprüht wieder reine Lebensfreude. Da kann man sich ein lebenslustiges Pärchen vorstellen, das durch die Felder streift.
Während „All Their Lies“ mit energiegeladener Rhythmik aufwartet, scheinen sich die Jungs zum Ende etwas verausgabt zu haben. Die letzte Fahrt geht über ein mystisches Gleis („Rails“). Langsam, als gelte es einen Berg zu erklimmen, verbleibt der Takt zuerst verhalten. Mit einer immer ausdrucksstärker werdenden Stimme, bleibt zwar der Rhythmus gleich, wird aber kraftvoller und bedrückender.
Fazit: Die Schweden entführen uns hier in eine Welt, die sich mit Sterblichkeit und der Psyche beschäftigt. Es ist keine Reise ins „innere“, regt aber zum Nachdenken an. Mit seiner enorm satten und kraftvollen Voice, trägt Mattias einen hohen Anteil zum Erfolg des Albums bei. Eine Scheibe, die sicher nicht in der „Asche“ enden wird.
Abwechslungsreich und hammergeil! Meine Bewertung sind 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 The Reaper
02 Closer
03 Black out the Sun
04 Razor Me
05 The Fields
06 Someone Else
07 All Their Lies
08 Rails
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