Tapeworm Electric – Moonshine

© Tapeworm Electric

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Tapeworm Electric
Album: Moonshine
Genre: Classic Rock
Plattenfirma: Pitch Black Records
Veröffentlichung: 31.10.2025

TAPEWORM ELECTRIC wurde 2018 in Athen gegründet und veröffentlichte bereits im darauffolgenden Jahr ihre erste EP mit kraftvollem, melodischem Heavy Rock namens „Fire“. In der Folgezeit hat sich die Band in ihrer Heimat dank diverser Live-Shows in der dortigen Szene etabliert und macht sich nun daran, dieses Standing mit ihrem ersten Longplayer „Moonshine“ zu untermauern.

Den Eröffnungstrack bzw. Intro mit „Interlude“ (Zwischenspiel) zu betiteln, erschließt sich mit nicht so ganz, aber bevor ich darüber zu grübeln beginne, legt der Titeltrack auch schon los. Kraftvolle Riffs mit einem gewissen Groove bereiten den Boden für den stimmgewaltigen Einsatz von Frontdame Argyro Igkilizian, die dem Song (und allen weiteren) von Beginn an den Stempel aufdrückt. Auch wenn die Nummer im hinteren Teil mal eine Tempoverschärfung hinlegt, wird hier Classic Rock auf hohem Niveau geboten.

„Butterfly“ zieht das Tempo an und präsentiert direkt ein seltsam vertraut wirkendes Lick, abgesehen davon liefern die Griechen hier hinreichend Power und Melodien, um das Stück auf kommenden Konzerten zum Highlight zu erheben. „Out Of Luck“ geht zwei Schritte zurück und präsentiert sich als schleppender Track mit einer Mischung aus Blues, einer Prise Southern Rock sowie einer Portion Melancholie, die Hookline ist abermals vom Feinsten und der dynamische Solo-Part lockert die Sache zusätzlich ein wenig auf.

Der lässige Midtempo Stampfer „Already Left“ groovt wie die Hölle, während das von Bassist George Kasapidis stimmlich veredelte „Right Reasons“ zwar ganz sanft die Lauscher umschmeichelt, mit Ausnahme des ziemlich coolen Solos der Funke aber nicht so richtig überzuspringen vermag. Das ebenso schwungvolle wie leichtfüßige „Touch The Clouds“ erinnert an etwas, dass Bands wie den Blues Pills ebenfalls gut zu Gesicht gestanden hätte. Mit „Turn Into Black“ folgt eine emotional-melancholische Ballade, bei der sich abermals Basser George am Mikro versuchen darf.

„Loosen Up“ klingt wie der aufgelockerte Bruder des Titeltracks „Moonshine“, entsprechend leichtfüßig wirken die Harmonien, zumindest so lange, bis Gitarrist Panos Leontaritis partiell die Zügel in die Hand nimmt. Mit dem siebenminütigen „Hold On“ folgt der längste Song des Albums ganz am Schluss. Die Nummer wandelt irgendwo zwischen eindringlicher Ballade und packendem Epic-Rock und ist für mich das herausragende Stück dieser Scheibe.

Unterm Strich ist „Moonshine“ ein gutes, authentisches Stück klassischer Rockmusik, das für ein Debüt Album fast schon erstaunlich reif wirkt und dem man nur wünschen kann, dass es nicht nur in Griechenland die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Interlude
  2. Moonshine
  3. Butterfly
  4. Out Of Luck
  5. Already Left
  6. Right Reasons
  7. Touch The Clouds
  8. Turn Into Black
  9. Loosen Up
  10. Hold On

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