
© Soulfly
Geschrieben von: Tim Braff
Band: Soulfly
Album: Chama
Genre: Groove Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 24.10.2025
Soulfly ist seit fast 30 Jahren einer der größten Namen im Groove Metal und haben dabei eine Art Legacy aufgebaut.
Die Band um die berühmte Cavalera-Familie wurde – damals nur von Max Cavalera – 1997 gegründet, als Max Cavalera sich mit Sepultura zerstritten hat. Zunächst war Soulfly eher eine Nu-Metal-Band, die stark an „Roots“ von Sepultura angelehnt war. Nach dem Abklingen des Nu-Metals ist dann Soulfly tiefer in ihren Groove Metal-Sound gewandert und dort sind sie bis heute geblieben. Aus Max Cavalera (Sänger und kreatives Genie hinter Soulfly), Mike DeLeon (Gitarre), Mike Leon (Bass) und Max Cavaleras Sohn Zyon Cavalera (Drums) besteht heute die Band, die das neue Album „Chama“ auf den Markt gebracht hat.
„Chama“ bedeutet auf portugiesisch Flamme oder Feuer. Meiner Meinung nach passt dieser Titel gut zu dem Album, da Feuer und Flammen allgemein immer was sehr Beeindruckendes sind und genau das schafft Soulfly immer wieder; sie beeindrucken jedes mal wieder aufs Neue, obwohl ihr Sound sich dabei nicht wirklich verändert.
„Chama“ ist ein typisches Soulfly-Album mit brutalem Sound, der einem wie ein Schlag ins Gesicht trifft. Ihr Groove ist unverkennbar und einzigartig, da die Cavalera-DNA deutlich zu spüren ist. Der brasilianische Groove mit Max‘ aggressiven Shouts, dem heftigen Schlagzeug und dieser Grundeinstellung von Soulfly schafft es, dass Härte und rohe Energie Massen von Hörern anzieht.
„Chama“ trifft diesen Nerv, wie schon beschrieben deutlich. Direkt der erste Song nach dem Intro ist die die Single „Storm the Gates“ und schon ist man als Hörer im Soulfly-Bann. Man kann nicht die eine Sache hervorheben, die diesen Song oder dieses Album gut machen. Man hat, wie gesagt, Max‘ Shouts, Drum-, Bass- und Gitarren-Groove, der sehr schön rhythmisch ist, und Einflüsse aus dem Thrash, die man vor allem in den Soli spürt. Es ist einfach die Kombination aus allem Beschriebenen, auch wenn nichts davon irgendwie neu bei Soulfly ist. Diese fast schon Haltung zieht sich durchs kurze und knackige Album von ungefähr einer halben Stunde und reißt einen als Hörer mit. Mir persönlich kam das Album dadurch fast schon zu kurz vor.
Fazit: Soulfly beweist mit „Chama“ wieder einmal, dass sie ein antreibendes „Feuer“ im Groove Metal sind. Ihr neues Album ist zwar keine Weiterentwicklung, aber durchaus die Definition von qualitativer Konstanz nach all den Jahren.
9,5 von 10 Hellfire-Punkten!
Tracklist:
01 Indigenous Inquisition
02 Storm the Gates
03 Nihilist
04 No Pain = No Power
05 Ghenna
06 Black Hole Scum
07 Favela / Dystopia
08 Always Was, Always Will Be…
09 Soulfly XIII
10 Chama
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