Sorceress Of Sin – Ennea

© Sorceress Of Sin

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Sorceress Of Sin
Album: Ennea
Genre: Heavy / Power Metal
Plattenfirma: Wormholedeath Records
Veröffentlichung: 20.12.2024

Drei Jahre nach der Veröffentlichung ihres zweiten Longplayers meldet sich die britische Power Metal Formation SORCERESS OF SIN mit ihrem neuen Album „Ennea“ zurück. Die Band wurde im Jahr 2020 gegründet und brachte noch im selben Jahr ihr Debüt Album „Mirrored Revenge“ auf den Markt. Neben der Fertigstellung des Nachfolgewerks „Constantine“ zählte der Auftritt beim Bloodstock Festival zu den Band-Highlights des Jahres 2021.

Auf dem nun anstehenden dritten Album beschäftigen sich SORCERESS OF SIN mit der griechischen Mythologie. Nun könnte man meinen, das Ganze sei der Thematik entsprechend ziemlich theatralisch geraten, aber in weiten Teilen ist genau das Gegenteil der Fall. Die in Cambridge beheimatete Band konzentriert sich vorwiegend auf geerdeten, klassischen Metal an der Grenze zum Power Metal ohne allzu großen Schnickschnack. Natürlich gibt es Ausnahmen wie beim an Battle Beast erinnernden „Poseidon“ oder dem epischen, mit über elf Minuten längsten Track der Scheibe „Clarity Of Confusion“, in denen eine gewisse Dramaturgie ebenso unüberhörbar ist wie beim Banger „Nymphet“, wo Sängerin Lisa Skinner ansatzweise in operettenhafte Gefilde abdriftet.

Ansonsten besticht die Frontfrau durch ihren eher Richtung Rockröhre angelegten Gesang, der perfekt zum Sound der Band passt. Die Songs entfachen ordentlich Druck, selbst beim balladesken „The Quest“ läuft man nicht Gefahr, in der Kitsch-Grube zu versinken und Constantine Kanakis zockt so manches feine Solo herunter. Es gibt aber auch Momente, wo das alles ein wenig chaotisch wirkt, wie beispielsweise in der zweiten Hälfte von „Destructive Descent“, wo mich ein wenig das Gefühl beschleicht, dass da wild herumimprovisiert wurde. Ansonsten würde ich als Anspieltipps auf die zuvor positiv erwähnten Tracks verweisen.

Unterm Strich ist „Ennea“ wahrlich kein schlechtes Album, an die Crème de la Crème des Genres reichen SORCERESS OF SIN aber (noch) nicht ganz heran. Fans von Bands wie Crystal Viper können hier aber im Grunde nichts falsch machen.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

01. Odyl
02. Reina
03. Poseidon
04. The Quest
05. Nymphet
06. Clarity Of Confusion
07. Trickster
08. Destructive Descent
09. Artisan

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