
© Silly Goose
Geschrieben von: Tim Braff
Band: Silly Goose
Album: Keys to the City
Genre: Nu-Metal, Rap-Metal, Rap-Rock
Plattenfirma: Blue Grape Music
Veröffentlichung: 17.10.2025
Silly Goose, eine Band aus Atlanta, ist einer der aufstrebendsten Bands des Nu-Metal-Revivals und bringen mit „Keys to the City“ ihren zweiten Langspieler auf den Markt.
Die Band um Jackson Foster (Gesang), Alan Benikhis (Schlagzeug), Ian Binion (Gitarre) und Yalli Alvarez (Bass) zeichnet sich durch eine gesunde Mischung aus Wut, Abrissstimmung, Humor und Kritik, die sie authentisch in einen klassischen Nu-Metal-Sound verpacken. Als Soundvorbild nennen sie selber Limp Bizkit, Rage against the Machines und Gojira. Insbesondere das Soundvorbild Limp Bizkit überrascht gar nicht; Silly Goose nutzt neben groovigen Riffs und funkigen Bass genauso wie Limp Bizkit klassische DJ-Elemente, HipHop-Beats und im prägnanten Rap. Allgemein wirkt ihre Musik wie ein Art Rückblende in dir 90er MTV-Zeit, wo Nu-Metal bzw Rap-Rock rauf und runter lief.
Genau diesen Vibe und Stil bedient „Keys to the City“, wirkt aber dabei so, als wäre die Band musikalisch gereift und professioneller im Songwriting geworden. Generell ist das Album eine Weiterentwicklung ihres Sounds: Noch mehr Abriss, tiefgründiger, bessere Gesangstechnik und teilweise einfach qualitativ hochwertiger.
Genau aus allem Genannten besteht auch die Stärke von „Keys to the City“. Das Album fühlt sich an wie die Nu-Metal-Ära; lässig, Abrisspotenzial und emotional aufgeladen. Die Riffs sind groovig und haben den typischen Bounce, die Melodie gepaart mit Rap, Screams und Clean-Gesang eingängig, ohne dabei die rohe Energie zu verlieren.
Die Gefahr bei Nu-Metal-Alben ist normalerweise, dass Bands ein zu gleich klingendes Album ohne Unterscheidungsmerkmale veröffentlichen, aber das trifft nicht bei Silly Goose zu. Das Album ist klar strukturiert und bietet von Interludes und einer guten Reihenfolge der Tracks, generell ein Gesamtgefüge, welches das Bestmögliche aus dem Album rausholt.
Optimal finde ich auch die Auswahl der aktuellen Singles des Albums. Mit „Split“, „Neighbors“ und dem Titeltrack „Keys to the City“ haben sie genau die Dynamik des Albums repräsentativ ausgekoppelt. Die restlichen Songs auf dem Album dienen dann als Bonus für den Fan, der definitiv den ein oder anderen Diamanten finden wird.
Fazit: Silly Goose bringen mit „Keys to the City“ einen designierten Nu-Metal-Klassiker des Revivals auf den Markt. Es trifft von der Grundstimmung genau das, was Nu-Metal in den 90ern und 2000ern ausgezeichnet hat – Party und Abriss trifft auf ehrliche Kritik!
10 von 10 Hellfire-Punkten!
Tracklist:
01 Intro
02 Cowboy
03 Neighbors
04 Traffic
05 Keys to the City
06 Dino Interlude
07 The Great Dino Escape
08 Now Dance
09 Give Me My Money
10 Playin‘ Games
11 Split
12 Heart Attack
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