Robin Trower – Come and find Me

© Robin Trower

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Robin Trower 
Album: Come and find Me 
Genre: Blues Rock 
Plattenfirma: Provogue 
Veröffentlichung: 25.04.2025

 

Musik hält jung, Musik verbindet. Das trifft auf unseren heutigen Künstler jedenfalls 100%ig. Es geht um das aktuelle Album von der britischen Blueslegende „Robin Trower.  2023 hat er noch mit seinem Album „Joyful“ feat. Sari Schorr für Aufsehen gesorgt, scheinen Robin die Ideen für Songs nicht auszugehen. Meine erste Berührung mit Robin liegt Jahrzehnte weit zurück in den 60ern. Damals als Mitglied der britischen Rockband mit psychedelischen Einflüssen „Procol Harum. Mit „Bridge of Sighs“ setzte er 1974 ein musikalisches Zeichen. Lassen wir uns also aktuell von den neuen elf Tracks überraschen. 

Jaaa, der Opener legt es an den Tag. Dieser harmonische Sound, diese markante Stimme sind zweifelsfrei ein Hörgenuss. „A little bit of Freedom“ zieht mit den erwähnten Charakteristika sofort in den Bann, und zeigt seine Unabhängigkeit (..“I don`t need no one to think for me“…).  

Typisch für Robin und leicht erkennbar sind die Schwingungen seines Saitenspiels, die eine dirty Spielart heraufbeschwören. „One go Round“ bietet davon gleich Einiges. Dazu dieser sehr düstere Drumschlag. „I would lose my Mind“ brilliert mit einem coolen, cratchy Solo, bevor es ein abruptes Ende erfährt.

„Take this hurt away“ grenzt sich spieltechnisch und melodisch von den anderen Tracks ab. Könnte mir vorstellen, dass die Radiostationen diese Nummer rauf und runter spielen werden. Dem typischen Trower – Sound begegnen wir wieder in „The Future starts right here“. Volle Drum, fetter Gitarrenklang, verzerrtes Solo, das zeichnet Robin aus.

Wem die wahnsinnige Voice in „Tangled Love“ („verworrene Liebe“) gehört, verwirrt mich doch. Könnte vom Vibe in der Stimme Joan Shaw Taylor sein. Nun gut. Der Song hat Groove, mit einem Hauch von Soul. Der ruhigen, sehr balladesken Seite von Robin dürfen wir in „Capture the Life begun“ lauschen.  

„Without a Trace“ besticht durch riffiges Saitenspiel und ein virtuoses Solo. „I Fly straight to You“ ist Programm. Ohne große Schnörkel gehts sofort in eine harmonische Rhythmik. „Time stood still“ lässt sämtliche Gefühle los, die der Blues in sich birgt. Robin`s Voice und seine weeping Guitar bringen es genau auf den Punkt.    

Fazit: Robin Trower, der begnadete Gitarrist mit dem besonderen Vibe in der Voice, hat es mal wieder bewiesen. Jahre sind vergangen, doch die „Tage des Adlers“ sind noch nicht vorbei. Kurze knappe Songs um die 3 Minuten, in denen absolute Qualität steckt. Gesanglich lässig, instrumentell betont cool, erinnert seine Spielweise an Jimi Hendrix. Schade, das Robin noch nicht in der „Rock`n Roll Hall of Fame“ vertreten ist. Für mich total unterbewertet!! Das Album „kommt und findet“ („come and find me“) verdientermaßen volle 10 Hellfire Punkte.

 

 Tracklist:

01-A little bit of Freedom
02-One go Round
03-I would lose my Mind
04-Come and find Me
05-Take this hurt away
06-The Future starts right here
07-Tangled Love
08-Capture the Life begun
09-Without a Trace
10-I Fly straight to You
11-Time stood still  

 

Mehr Infos:

Facebook

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

3 Kommentare

  1. Oliver Achnitz

    BITTE BITTE BITTE nicht „Procul“ schreiben! Die Band heißt Procol Harum! Ansonsten gebe ich dem Autor Recht! Es wird Zeit für die R&R Hall Of Fame! Robin Trower ist einer der weltbesten Gitarristen überhaupt. Und das nicht erst seit gestern!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.