Prophets Of Rage – Prophets Of Rage

Geschrieben von Melanie Busch
Band: Prophets Of Rage
Album: Prophets Of Rage
Label: Fantasy Records / Caroline  (Universal Music)
Veröffentlichung: 15. September 2017

Wer wissen will was die ehemaligen Musiker Tom Morello, Tim Commerford und Brad Wilk von Rage Against The Machine machen, der wird bei PROPHETS OF RAGE fündig. Anfang 2016 nahmen die Drei Kontakt zu Public Enemy Rapper Chuck D auf, dort fiel auch der Name von B-Real – dem Cypress Hill Rapper – den sie ebenfalls in ihr neues Projekt holten. Schließlich waren mit dem Public Enemy DJ “DJ Lord” alle Bandmitglieder komplett, mit dem Einverständnis von Rage Against The Machine Sänger “Zack de la Rocha” stand dem Soupergroup Projekt nichts mehr im Wege. Wir waren neugierig und haben uns ihr gleichnamiges Debütalbum, welches in Kürze erscheint, angehört …

Der Begriff anhören ist untertrieben, denn wer schon den Opener Radical Eyes hört, dem wird schnell klar dass man hier harten Crossover der Extraklasse präsentiert bekommt. Während ich den Song höre, habe ich bereits Bilder von Tausenden Fans vor den Augen die der Band in sengender Hitze ordentlich einheitzen. Also, Lauptsprecher lauter gedreht und weiter geht´s mit Unfuck The World, Legalize Me und Living On The 110. Ich bin beeindruckt wie sich der Sound in meine Sinnesorgane einbrennt. Rap und Rock´n´Roll miteinander zu kombinieren, finde ich eine beachtliche Leistung. Bei PROPHETS OF RAGE klingt es als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes getan. Das i-Tüpfelchen verleiht DJ Lord den ganzen Songs.

Völlig in Trance bemerke ich kaum dass ich bereits bei der Mitte des Albums angekommen bin, TAKE ME HIGHER donnert zunächst etwas ruhiger durch die Boxen. Dem Crossover Sound ein bisschen Reggae unterzuschieben, fällt dabei kaum auf. Die Riffs der Gitarren kommen im Beat lässig rockig daher und lassen weiterhin die Füße wippen. In den darauffolgenden Songs fällt mir die Kunst einen DJ in die Band zu holen besonders auf. Wie sich Scratching von Gitarrenriffs anhört, davon bekommt der Hörer in dieser Nummer einen Einblick. Am Beat ändert sich auch im letzten Viertel des Albums nichts. Wiedererkennung pur. PROPHETS OF RAGE, so Tom Morello, muss dreimal so laut gehört werden wie die Stammbands. Die Aussage trifft es auch meiner Meinung nach perfekt auf den Punkt, denn für Nebenbei zum chillen ist dieses Album keineswegs geeignet. Partyfeeling mit Rockflair bis zur totalen Erschöpfung der Tanzmuskulatur werden hier gefordert.

Fazit: Die Antwort auf Rage Against The Machine und Cypress Hill lautet PROPHETS OF RAGE, geiler geht´s kaum. So bleibt es nur eine Frage der Zeit bis wann die Band in aller Munde ist, denn das Album bietet provokanten Crossover aus Alternative Rock, Post-Metal und Hip-Hop gegen die Missstände in der US-amerikanischen Gesellschaft.

Tracklist:
01. Radical Eyes
02. Unfuck The World
03. Legalize Me
04. Living On The 110
05. Counter Offensive
06. Hail To The Chief
07. Take Me Higher
08. Strength In Numbers
09. Fired A Shot
10. Who Owns Who
11. Hands Up
12. Smash It

LineUp:
B-Real – Gesang
Chuck D – Gesang
Tom Morello – Gitarre
Tim Commerford – Bass
Brad Wilk – Schlagzeug
DJ Lord – DJ

weitere Infos:
http://prophetsofrage.com
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