Phase Transition – In search of being

© Phase Transition

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Phase Transition
Album: In search of being
Genre: Progressive Rock
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 06.06.2025

 

2018 gründete sich die Band „Phase Transition“ in Porto. Sofia Beco (voc, vl), Luis Dias (g) und Fernando Maia (dr) geben mit „In search of being“ ihr Debüt. Mit lediglich fünf Songs, wollen sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Was an Potenzial in den 37:22 Minuten steckt, werden wir jetzt erforschen.

Sehr aggressiv, progressiv startet der Opener „Becoming (R)evolution“. Die riffigen Töne untermauern die Entstehung zwischen Revolution und Evolution. Der weeping Sound im Zusammenspiel mit der Violine zeigt den Disput auf. Das beweist sich auch im Text: „fighting and fighting i‘m always reminding… it‘s better to be all alone… looking up to the sky, my time has just begun“.

„Dichotomy“ (Aufspaltung) lässt sphärische Töne mit anfänglich doomiger Begleitung den Beginn machen. Dabei kommt der Violine ein nicht unerheblicher Part zu. In dem 9:36 Minuten Longrun übernimmt Sofia schnell die Oberhand. Beschreibt „Dichtimie“ die Zweiteilung einer Sache, so trifft dies hier für den musikalischen Part gleichfalls zu. Die Aufspaltung ist spürbar zu Hören. Zum einen, der progressive Part durch die harten Töne der Gitarre, zum anderen die behutsame, schonende Klangwelt der Violine. Was zum Ende des Songs zu einem „Battle“ zwischen Violine und Gitarre führt.

Dem Titel „Shadows of grief“ (Schatten der Trauer) gerecht werdend, geht es hier um Abschied, Sehnsucht. Mal rockig, mal nachdenklich balladesk gehalten, vertieft sich der Song in der Vergangenheit („your smile is the home i‘m living… the memory of you saves me“). „The other side“ hält in den 9:08 Minuten eine Menge an Überraschungen bereit. So bekommen wir einen Einblick in die musikalische Breite der Band. Neben sehr sakralen Choreinlagen finden wir sehr doomige, growlende Elemente.

Die mehrfach stattfindenden Tempowechsel erlauben einen abwechslungsreichen Spannungsbogen. Ein Stück, was sich durchaus in „Rock meets Classic“ einordnen ließe. Als Abschluss gibt es mit sehr melodischen Komponenten „Veil of illusion“. Eine unbeirrbare Struktur der Instrumente und die gesangliche Qualität der Frontfrau sind die Garanten für einen wahren Ohrwurm. Sehr bezeichnend die Ausblendung des Songs.   

Fazit: Auf der Suche nach dem „Sein“ verpackt „Phase Transition“ („Phasenübergang“) viel Mystisches mit erklärlichem Sachverstand auf musikalischem Weg. Das mit umfangreichen Arrangements (riffig hart, balldesk mystisch) gestaltete Album, hält für jeden etwas bereit. Ein bemerkenswertes, rebellisches Debüt, das durch die Violinen Soli und die großartigen Gitarren Soli lohnt gehört zu werden. Ich denke 8,5 von 10 Hellfire Punkten geben Ansporn für weitere gute Alben.  3

 

Tracklist:

01 – Dichotomy
02 – Becoming (R)evolution
03 – Veil of illusion
04 – Shadows of grief
05 – The other side

 

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