Persuader – Necromancy

© Persuader

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Persuader
Album: Nercomancy
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Frontiers Music Srl
Veröffentlichung: 04.12.2020

 

PERSUADER wurden bereits 1997 im schwedischen Umeå gegründet. Seitdem hat man mit dem kürzlich erschienenen Album NECROMANCY fünf Alben veröffentlichen können. Das neueste Werk erschien beim italienischen Label Frontiers Music srl. Nach dem ersten Hören der sieben Tracks fand ich mich schnell bei einer deutschen Band aus Krefeld wieder, die Anfang bis Mitte der 1990er Jahre sehr ähnlich klang.

Hauptsächlich hervorgehoben wird diese Assoziation durch Sänger Jens Carlsson, der doch stark an jenen Hansi Kürsch erinnert, bevor dieser mit seiner Band ‘Blind Guardian’ zu sehr dem Bombast verfiel. Doch auch musikalisch müssen sich PESRUADER (schon immer) die Vergleiche mit der deutschen Band gefallen lassen. Immer wieder werde ich an Alben wie „Tales from the twilight world“, „Somewhere far beyond“, seltener an das Überwerk „Imagination from the other side“ doch auch immer wieder mal an „Nightfall in Middle-Earth“ erinnert.

Bei weitem keine schlechten Vergleiche, vor allem wenn man bedenkt wie ‘Blind Guardian’ heute so klingen. Zu Gute halten muss man PERSUADER jedenfalls, dass sie eben nicht die Bombast Schiene mit symphonischem Overkill fahren, sondern noch richtig nach Heavy Metal klingen. Mal rauer, mal epischer aber stets melodisch. Man scheut sich auch nicht vereinzelt Growls einzusetzen (wie bei Reign of darkness), wobei der kraftvolle, leicht raue Klargesang deutlich überwiegt. Oft erklingen auch Guardian taugliche Chöre.

Doch als einfachen Epigonen möchte ich die Band nicht abstempeln. Klar, der Verdacht wiegt schon schwer, aber immer wieder mischen die Schweden auch mal thrashige Elemente ein und scheuen auch vor noch extremeren Stilmitteln nicht zurück (siehe ebenfalls Reign of darkness). Gibt es Songs, die besonders hervorstechen? Eigentlich nicht wirklich, auch wenn Raise the dead so etwas wie mein persönlicher Favorit ist. Auch mit dem abschließenden The infernal fires macht die Band vieles richtig. Keine Frage, die Platte ist druckvoll und sauber produziert, und NECROMANCY eine gute und gut zu hörende Power Metal Platte geworden. Neues gibt es allerdings nicht zu entdecken. Wer allerdings, und da zähle ich mich eindeutig auch dazu, zu sehr den alten ‘Blind Guardian’ hinterher trauert, wird bei PERSUADER eindeutig fündig!

von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

01 – The Curse Unbound
02 – Scars
03 – Raise The Dead
04 – Reign Of Darkness
05 – Hells Command
06 – Gateways
07 – The Infernal Fires

 

Line-Up:

Jens Carlsson – Vocals
Emil Norberg – Guitar
Fredrik Mannberg – Guitar
Efraim Juntunen – Drums

 

Weitere Infos:

Facebook
Frontiers Music Srl

 

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