The Texas Flood – Overworked And Underpaid

Geschrieben von Melanie Busch
Band: The Texas Flood
Album: Overworked And Underpaid
Plattenfirma: Off Yer Rocka Records
Veröffentlichung: 31.03.2017

Hält man das Album OVERWORKED UND UNDERPAID von dem aus Wales stammenden Trio THE TEXAS FLOOD in den Händen und schaut sich das Cover an, ohne auf den Albumtitel zu achten, so hat man schon eine Vorstellung was der musikalische Inhalt des zweiten Albums dieser Band zu bieten hat. Der Titel zum Cover wurde realistisch abgestimmt, denn überarbeitet und unterbezahlt fühlen sich sicherlich mehr Menschen als wir uns vorstellen können. Ob der Inhalt des Albumtitels das reflektieren kann was die Hülle hergibt, das habe ich zur Wochenmitte durch den Player laufen lassen um es herauszufinden…

Mit Southern Rock unter diesem Bandnamen und dazu noch aus dem südlichen Wales stammend, habe ich in dieser Form nicht gerechnet. Schon beim ersten Song ROSES überkommt mich der Gedanke dass man THE TEXAS FLOOD zum abschalten oder zum heben des Wohlbefindens anhören sollte. TREADING WATER kann diesen ersten Eindruck nur noch bestätigen, denn der Rock´n´Roll der dem Gitarristen im Blut steckt, zieht sich durch den gesamten Song. Die sich wiederholenden Riffs des Bassisten im tatellos harmonierenden Einklang mit dem Schlagzeuger lassen mich nicht ruhig sitzen. Etwas abrupt endet der Song und man merkt nicht dass man schon bei der dritten Nummer GAMBLING MAN angelangt ist, der sich im Sound und Gesang an seinen Vorgänger hängt. So bin ich im vierten und fünften Song schon fast gelangweilt und lasse den Text auf mich wirken. Inhaltlich werde ich an verrauchte Pub´s, in denen der ein oder andere Whiskey nach Feierabend in geselliger Runde einverleibt wird, erinnert.

SHOOT ME DOWN spricht mich dafür wieder umso mehr an, mit dem rhythmisch beginnenden Sound der Gitarren und der Drums drehe ich meine Lautsprecher höher und bin von der elektronisch verzierten Basseinlage in Songmitte begeistert. Man verliert wohl eher keinen Gedanken daran dass solch ein Ausrutscher nach dem Gitarrensolo den Song verfeinern wird. Während die Songs I´M SO OVER, AIN´T NO COWBOY, SHAKE THAT, HERO und LUCKY wieder an die Songs zu Beginn des Albums erinnern und diese sich eher als berieselnde Hintergrundmusik outen, ist REASON TO RUN wieder abwechslungsreicher gespickt. Der Song bietet einen entspannten Ausgleich zum gesamten Album und macht sich durch den eingesetzten Backroundgesang zu einer Ausnahme.

Mein Top-Songs des Albums: Treading Water, Shoot Me Down

Fazit: Meine anfängliche Begeisterung hat sich Richtung Albummitte gelegt, denn Gesanglich und Soundmäßig konnte mich das Album nicht überzeugen. Mir fehlt das gewisse Etwas in den einzelnen Songs. Nur zwei Titel konnten mich überzeugen und wenn ich dieser Band einen Tip geben könnte, so würde ich ihnen raten kein Album zu produzieren wenn man überarbeitet ist ;-).

Tracklist:
01. Roses
02. Treading Water
03. Gambling Man
04. Forget About You
05. Up In Smoke
06. Shoot Me Down
07. I’m So Over
08. Ain’t No Cowboy
09. Shake That
10. Hero
11. Lucky
12. Reason to Run

LineUp:
Gitarre und Gesang -Tom Sawyer
Bass – Ben Govier
Schlagzeug – Tom Williams

weitere Infos:
http://www.thetexasflood.co.uk/
https://www.facebook.com/TheTexasFlood/

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