Neckbreakker – Within the Viscera

© Neckbreakker – Within the Viscera

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Neckbreakker
Album: Within the Viscera
Genre: Death / Groove Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast (Warner)
Veröffentlichung: 06.12.2024

 

Heute reise ich etwas zurück in der Zeit und befinde mich am Nikolaustag des Jahres 2024. Hui ganz schön kalt hier, wenn man aus der Zeitkapsel springt und jetzt auch noch ausgerutscht. Na toll. Am heutigen Freitag erscheint also das Debütalbum der dänischen Death / Groove Metaller namens „Within the Viscera„. Das Album selbst hat neun Tracks mit an Bord und kommt damit auf eine Gesamtlänge von 46:04 Minuten. Nun wieder zurück im hier und jetzt, werde ich nun die Tastatur hämmernd der Rezension widmen.

Horizon of Spikes“ ist schon eine spielerische und kraftvolle Offenbarung, denn wenn man sich das Ganze mal so wie ich  über Headset anhört, wird man förmlich vom Druck in den Sessel zurück gedrückt. Hier wird gegroovt, hier wird auch schnell ausgeteilt, des Sängers Christoffer Kofoed stimmliches passt richtig gut dazu und so wie es begann endet es auch, nämlich wuchtig. „Putrefied Body Fluid“ schwingt sich ein, es growlt, es groovt und die Schießbude geführt von Anton Bregendorf verteilt ordentlich und breitgefächert nicht nur seine Double-Bass. Im folgenden bricht es mal ab, die 6-Saiter haben mehr Zeit im Spiel, der Rhythmus ändert sich des Öfteren und so kann jeder für sich entscheiden, wie er alles körperliche dazu bewegen möchte. „Shackled to a Corpse“ lässt die Drumsticks alleine ertönen und die anfängliche Spielweise und das Gehörte erinnert mich ein wenig an Slayer. Man stampft wild auf, mächtige Energie ist zu spüren, man bleibt dem groovigen Tempo fast durchgehend treu und der Herr in hinterster Reihe hat schon ordentlich zutun, Respekt.

Nephilim“ kommt gemächlich und dunkel bedrückend aus den Startlöchern. Mit dieser Gemütlichkeit ist es folgend vorbei und so verteilt man wieder energetisches, obwohl man sich nicht so richtig entscheiden kann, streichelt man oder teilt man aus. Dies macht „Purgatory Rites“ aus meiner Sicht besser, denn hier geht es einheitlicher zu. Auch wenn der Herr des Drumsets immer wieder mal alles und jeden in die unterschiedlichste Richtung „verprügelt“ und was meine ganze Hochachtung hat, besteht hier doch das vorher Erwähnte. Den Ausbrüchen, dem schleppenden und die daraus resultierende Gesamtheit lausche ich gerne. Wenn man etwas über der Mitte der Zeit des Albums angekommen ist und „Unholy Inquisition“ in den ersten Tönen lauscht, muss man mal wieder dem Drummer huldigen. Alter Verwalter, wo haut dieser seine Sticks und Füße natürlich gewollt immer wieder hin. Da ich das Ganze wie oben schon erwähnt über Headset höre, kommt dies noch deutlicher rüber und der Song bietet in seiner Einheit wieder volle Power in unterschiedlichster Manier und Geschwindigkeit. Ein wahres Kraftpaket inklusive Blastbeats und Double-Bass Angriffen. Der Track ist ein idealer Kandidat für Circle Pit und Moshpit.

Absorption“ zeigt mir einen irren Beginn, schwer oder auch schnell werden mir im weiteren Verlauf Arschtritte verpasst und Kofoed holt alles aus seiner Kehler heraus. Der Track ist ein enormes Kraftpaket und so darf man sich hier nebst anderem auf viele unterschiedliche Momente freuen. „SILO“ lässt Becken, Tremolos und Blastbeats erklingen, schwingt sich mit einem Hauch von Slayer wieder mal ein und brutal geht es mit den unterschiedlichsten Momenten weiter. Auch dieser Track strotz nur so vor Kraft in jeglicher und anderer Form und lässt mich über Headset hörend mit offenem Munde und enormen Druck in den Ohren begeistert zurück. Der letzte im Bunde ist „Face-Splitting Madness“ lässt den Bass im Vordergrund alleinig und stimmungsmäßig wie aus einem Gruselfilm erklingen, um sich dann mit allen anderen wieder zu vereinigen. Sich nun wieder zusammengefunden gibt es breitgefächert in unterschiedlichster Weise und Manier wenn auch nicht immer geradlinig auf die Schädeldecke, aber dafür immer intensiv und ohne eine Hofpause.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

1 Horizon of Spikes 03:56
2 Putrefied Body Fluid 04:43
3 Shackled to a Corpse 04:18
4 Nephilim 04:39
5 Purgatory Rites 05:03
6 Unholy Inquisition 06:46
7 Absorption 05:23
8 SILO 05:38
9 Face-Splitting Madness 05:38

 

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