Monhell – A last sigh of pain

© Monhell

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band
: Monhell
Album: A last Sigh of Pain
Genre: Melodic Black Metal
Plattenfirma: Fetzner Death Records
Veröffentlichung: 25.04.2025

 

Spanien zieht uns mal wieder hinein in den Black Metal. Das Duo ist bereits seit 1998 aktiv. Die 2024 gegründete Formation stammt aus Ciudad Real, Castile La-Mancha. Ob Monhell (voc, all instruments) und Penumbra (voc) mit ihrem Album wie der berühmte Don Quixote auch gegen Windmühlen kämpfen müssen, wollen wir uns jetzt einmal in 42 Minuten genau anhören.

Der Opener weist gleich den Weg des Albums, und startet mit einer Totenmesse für alte Traditionen (A Requiem for traditions). Düster, growlend und mystisch gehalten wird es einer Totenmesse schon gerecht. Allerdings kann man von Ruhe (lat. requies = Ruhe) nicht sprechen. Die schaurigen Elemente neigen eher dazu, dämonisch beklemmend zu wirken. Dem entgegen erleben wir instrumentell einen wohlklingenden Beginn in Bright falls. Der wird allerdings schnell durch die besessene Stimme zerschmettert. Und urplötzlich ab 2:50 Minute ertönen sakrale, besinnliche Klänge. Als habe man die Formation ausgewechselt, erleben wir eine beinahe melodisch, magische Rhythmik. Da kann auch die tragische Stimme nicht darüber hinwegtäuschen.

Wer hätte das erwartet? Burning times zelebriert in 2:15 Minuten ein rein instrumentales, recht bewegendes Saitenspiel. So wie Burning times geendet hat, so stilvoll beginnt Fade to dust. Der Song hätte es verdient gehabt, rein instrumental zu beliben. Jaa, irgendwie stört hier die finstere Stimme. Fast hymnisch beschreiten wir Wege und Verrat in einem. Paths and betrayal bildet einen weiteren Ruhepol auf dieser Scheibe. Kurz und bündig, klangvoll und würdig. Da werden die Schatten der Abtei (Shadows of the abbey) schon geheimnisvoller. Brutal, furchterregend aber rhythmisch von melodisch zu doomig wechselnd, ein feine Abstimmung. The breeding madness dient als Intermezzo, Erholungsphase zwischen zwei „Abreissern“. The last seal zeigt sich wiederum von seiner schummrig trüben Seite. Den Abschluss erfahren wir in ansprechender, kühler Atmosphäre. Wasted moments bereitet der vorangegangenen brutalen Gemütslage ein positives Ende.

Fazit: Mit schaurig brutalen Voices lauschen wir dem letzten Schmerzensseufzer. Unterbrochen von teilweisen nüchternen Klängen, die sich nicht unbedingt in Black Metal einordnen lassen. Die sehr intensive Klangwelt gleicht dem Wüten eines Berserkers. Die Szene wird sich daran erfreuen. Meine Bewertung für das Album liegt bei 6,5 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracklist:

01 – Fade to Dust
02 – Shadows of the Abbey
03 – Paths and Betrayal 
04 – The last seal
05 – Lotus in the endless Grey
06 – Burning Times
07 – Bright Falls
08 – The Breeding Madness
09 – A Requiem for TraditionsThe Last Seal
10 – Wasted Moments

 

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