Minotaurus – Memories In The Haze

© Minotaurus

 

Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Minotaurus
Album: Memories In The Haze
Genre: Folk-Metal
Plattenfirma: NRT-Records
Veröffentlichung: 23.05.2025

 

Geht das? Metal und Folk, was überwiegt oder sind beide Genres gleichberechtigt. Wo Beginnt hier Folk und wo endet Metal. Versuchen wir mal das herauszufinden. Seit Gründung der Band im Jahre 1994 sind nun einige Jahre ins Land gegangen doch in all der Zeit wurden keine Massen an Alben auf den Markt geworfen. So ist es erfreulich, dass nun nach fast 26 Jahren wieder ein komplettes Album erscheint. Die vor kurzem erschienene EP gab schon mal einen Vorgeschmack auf das was uns erwartet.

Direkt der Opener gibt Gas und lässt einem eigentlich nicht vermuten das hier Folk im Spiel ist. Kraftvoll kommt der Sound rüber, abwechselnde Tempi und Soli erhöhen den Reiz, mehr zu hören.  Und das wird mit dem Titelsong auch gegeben. Mit einem eher anmutigen Refrain der  in einem schönen Chorus gehalten ist bekommt der Song einen besonderen Stil.
Mit „Coming Home“ spricht die Band wohl viele Menschen an die jemanden verloren haben oder in der Ungewissheit leben, diesen je wieder zu sehen. Und danach geht es deutsch weiter. Ebenso eine Seltenheit in diesem Genre. Angelehnt an „Friedrich Schillers Jüngling am Bach“ bringt der Song ein wenig der bisher vermissten Folk-Einflüsse zu Tage.
Und schon geht es auch Powermäßig weiter. „D.R.I.P.“, ein Song der der Fantasy Epoche geschuldet ist. Ein Symbol, wenn auch nur akustisch für die Band. Mit „Heroes Mix“ wird uns dann Klar, dass es Helden zu jeder (Tages)zeit gibt und nicht nur wenn man sie benötigt.  
Und so geht es auch weiter. Balladenhaft beginnt „Lonely Prisoner“ um uns dann bei „Proud Kings of Avalon“ auf eine Reise in vergangene Zeiten mit zu nehmen. Aber es war schon immer eine Stärke der Band Geschichten zu erzählen. So lässt einen der Song „Sehnsucht“ mit den Anfangsklängen erst in den Folkbereich abdriften, um dann gezielt und gekonnt die Metaleinflüsse einzubringen.
Das Highlight für mich persönlich ist der bereits 1999 und jetzt wieder neu aufgelegte Song „Tears for a Hero“ in der 2024er Version. Besser lässt sich der Irrsinn in unserer Welt nicht beschreiben. Den Abschluss bildet dann „Goodbye“, ein Song der Soundmäßig das Gefühl vermittelt das es weitergeht und man nur aufstehen muss.

Wie dem auch sei, jeder muss für sich selbst entscheiden wo man dieses Album einordnet. Bei mir liegt es trotz der Vielfalt nur im oberen Mittelfeld, darum gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Tracklist:

01 Masters of the Universe
02 Memories in the Haze
03 Coming Home
04 Jüngling
05 D.R.I.P.
06 Heros Mix
07 Lonely Prisoner
08 Proud Kings of Avalon
09 Sehnsucht
10 Tears of a Hero
11 Goodbye

 

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Ein Kommentar

  1. Das letzte Minotaurus Album wurde 2019 veröffentlicht! „Victims of the Underworld“. Damals noch bei LIMB music Hamburg.

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