Metal Detektor – Violence And Pride

© Metal Detektor

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Metal Detektor
Album: Violence And Pride
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Rude Awakening Records
Veröffentlichung: 20.06.2025

METAL DETEKTOR entstand im Jahr 2000 in den berüchtigten Cripta Studios im italienischen Rende, einem brodelnden Schmelztiegel der Kreativität und Dezibel, einer der düstersten und fruchtbarsten der kalabrischen Musikszene. Die Band entstand als Reaktion auf das dringende Bedürfnis, die Reihen um die Musik zu schließen, die sie liebt: Heavy Metal, den sie nicht als Mode, sondern als Kampfgeist erlebt. Daher der Name: ein symbolischer Detektor, der authentischen Metal von jeder oberflächlichen Verunreinigung unterscheiden kann. Joey DeMaio dürfte ob dieses Ansinnens in Verzückung geraten.

Obwohl die Band seit einem Vierteljahrhundert existiert, ist „Violence And Pride“ erst das dritte vollständige Album der Italiener. Das Ergebnis ist musikalisch betrachtet so etwas wie eine Zeitreise in die Hochzeit des Metal, auch wenn man diesbezüglich nicht durchgehend von den allerhöchsten Weihen sprechen kann. Die acht Songs eint zumindest die Spielfreude und konsequente Einstellung der Band, ihren Stil und ihre Ideen durchzuziehen. So kommt der treibende Opener „Sister Gone Mad“ beispielsweise grundsätzlich gut an, was die Herren aber geritten hat, mittendrin einen seltsam anmutenden Groove Part mit Spoken-Word Einlage einzubauen, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.

Bei „Grendel Returns“ beschleicht mich ein leichtes Manowar Gefühl (Into Glory Ride Ära), während der Titeltrack einen deutlich aggressiveren Ansatz wählt und das (mutmaßlich) dem kirgisischen Nationalsport gewidmete „Kok Ború“ tritt überraschend erstmal auf die Bremse, ehe es im weiteren Verlauf explodiert. Das alles ist zwar nicht von schlechten Eltern, jedoch fehlt es hier und da noch an den fetten Hooks. Dass METAL DETEKTOR das Feilen an selbigen dennoch draufhaben, beweisen sie mit dem dynamischen Stampfer „Shadowrunner“, dem überwiegend schleppend verlaufenden Banger „Strongest Heart“, dem sturmerprobten „Wild Frontier“ sowie nicht zu vergessen den Schlusstrack „Living For The Thrill“, das sowohl musikalisch als auch textlich seine NWOBHM Wurzeln nicht leugnen kann.

Der eigenen Erklärung des Bandnamens folgend sind METAL DETEKROR mit ihrem wahren Metal auf dem richtigen Weg. Zwar besteht – wie beschrieben – in Sachen Griffigkeit noch etwas Luft nach oben, doch es würde mich schon sehr wundern, wenn ihnen nicht der eine oder andere Metalhead folgen sollte.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Sister Gone Mad
  2. Grendel Returns
  3. Shadowrunner
  4. Violence And Pride
  5. Kok Ború
  6. Strongest Heart
  7. Wild Frontier
  8. Living For The Thrill

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