Mad Parish – The dust of forever

© Mad Parish

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Mad Parish
Album: The dust of forever
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 31.01.2025

 

Mad Parish“ legt uns eine sehr schwer verdauliche Kost vor, mit ihrem erst zweiten Album seit Gründung im Jahr 2004. Die Kanadier begeben sich hier tief in die Welt der Fantasie. Mit ihrem Hauptdarsteller Joe, lassen sie uns teilhaben an fiktiver Geschichte. Stellt sich die Frage, wer hat dies zu verantworten? Die Hexer dieses Werkes sind Josh McConnell (voc,g), Bob Eaglesham (g,voc-back), Aaron Carbray (g), Steve Ludwik (g, voc), Paskal Belanger (dr) und Dave Lines (kb,voc). So gesehen also eine stimmgewaltige Formation. Ob wir das auch den Songs entnehmen können, hören wir uns nun an. 

Gleich zu Beginn im Opener „Prophecy“ erleben wir galaktische Töne, die verzerrter Computerstimme unterworfen sind. Kein Zweifel, wir sind im Orbiter. Kurz gehalten mit 1:30 – übrigens wie einige Songs auf der Scheibe – und abrupt endend. Und nun? Kurze Verwirrung, doch dann Gewissheit. Nein hier singt nicht der ehrwürdige Ozzy Osbourne. „Defecther“ rockt gut ab. Hätte ich jetzt nicht unbedingt erwartet. Die Nummer geht schon gut ins Ohr, was ebenfalls für „Possess the child“ gilt.

Irgendwie haben es die Jungs mit kurzen Songs. „Outerest in irisius“ bedient hier das Klischee eines Intermezzos. Wohlklingend im balladesken Stil, lediglich mit Keyboard und Gitarre vorgetragen. Dem folgt die 6:35 minütige melodisch vorzeigbare Ballade „Ouen formation„. Was schon für die ersten Tracks (Side A) galt, hat auch auf der Side B/C/D seine Gültigkeit. Kurze Songs wie „Hunted“ oder „Transmission 1„, „Transmission 2“ , „Transmission3„, „Book of rites“ oder „Hail to the hunter“ füllen und lockern die Scheibe gekonnt auf. 

Resistius“ lässt uns in Erinnerung der 70er Jahre schwelgen. Angelehnt an den NWOHBM, eine Reise innerhalb einer fantastischen Reise mit progressiven Rockelementen. „Loched“ hat einen unglaublichen Sound, der stark an die guten alten Zeiten erinnert. Genial in Szene gesetzt der Chorus. Und wenn du bei 3:24 Minuten denkst, der Track ist aus, haste dich verzockt. Ab jetzt folgt ein Pianostück, was top ist. „Bishop‘s Tomb“ verkörpert in 3:32 Minuten Laufzeit so alles, was wir aus der NWOHBM gewohnt sind. Riffiger Gitarrensound plus Solo, klaren Keyboardklang, und eine eingängige Voice. Lasst mich noch auf den Titeltrack „The dust of forever“ eingehen. Ein echter Burner, der temporeich und mit dem Chorus sofort ins Ohr geht.  

Fazit: Eine nicht gerade leichte Kost, die uns da die Kanadier auf den Teller legen. Mit ihrer Story über Joe, den unsterblichen Protagonisten, ist es teils schwer dieser Reise ins Universum zu folgen. Musikalisch sehr futuristisch mit diversen Elementen. Progressiv mit klassischen Riffs, und einer an Ozzy erinnernden Voice. Insgesamt eine interessante Scheibe, die zwar etwas gewöhnungsbedürftig (wegen der vielen Intermezzi), aber durchaus nicht zu unterschätzen ist. 

Ich finde 8 von 10 Hellfire Punkten dürfen sich die Kanadier an ihr Album anheften.

 

Tracklist:

Side A:

01 – Porphecy
02 – Defecther
03 – Possess the child
04 – Outerest in irisius
05 – Ouen formation

Side B:

01 – Hunted
02 – Astra T.R.A.Z. 
03 – Transmission #1: Dream on
04 – Resistius
05 – Aeternal

Side C:

01 – An age to quell
02 – Transmission #2: Will of God
03 – Loched 
04 – Cathedron wakes
05 – Book of rites

Side D:

01 – Bishop‘s Tomb
02 – Transmission #3: Baz Raa Luum
03 – The experience hunter
04 – Trajectory: Tantus
05 – The dust of forever
06 – Hail to the hunter

 

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