Lord Belial – Unholy Trinity

© Lord Belial – Unholy Trinity

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Lord Belial
Album: Unholy Trinity
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Hammerheart Records
Veröffentlichung: 27.06.2025

 

Nach dem Debütalbum „Kiss the Goat (Sic Transit Gloria Mundi)“ aus dem Jahre 1995 der schwedisch ange-und verbrannten LORD BELIAL, erscheint etwas mehr als dreißig Jahre später ihr Studioalbum Nummer Zehn! Dieses liegt mir vor, hat neun Tracks mit an Bord und wird „Unholy Trinity“ gerufen.

Ipse Venit“ lässt kurzzeitig die 6-Saiter wie Sirenen durch Niclas Pepa Green und Thomas Backelin erklingen, während sein älterer Bruder Micke Backelin die Felle in unterschiedlichster Manier grandios verprügelt. Der Gesang ist zusätzlich bösartig, das Gesamtkonzept heißt Attacke und Erinnerungen spielerisch in Teilen an Necrophobic erscheinen in meinen Ohren. Ich bin ein großer Fan beider Bands, daher alles super. „Glory to Darkness“ verteilt Schwere und Double-Bass, während folgend die Geradlinigkeit inklusive Blastbeats das Steuer übernimmt. Trotz ihrer vorwiegend aggressiven und teilweise „wahnsinnigen“ Spielweise wird immer wieder mit entsprechenden Zwischensequenzen das Ganze noch kreativ erweitert und so bildet sich eine Symbiose, die perfekt zusammenpasst. „Serpent’s Feast“ startet melancholisch, ruhig, düster und das boshaft dämonisch gesangliche tritt auf die Bühne und dazu vernimmt man leicht Chorales im Hintergrund. Im folgenden wechselt der Rhythmus, die Drums mit Dauerfeuer sind auch mit an Bord aber auch Schwere tut sich hervor und so wird das Fest der Schlange zu einem abwechslungsreichen.

Blasphemy“ zieht die 6-Saiter hoch und ab geht die berühmte und spielerische Post. Hier werden im gesamten keine Höllengefangenen gemacht, sodass man mit Nachwirkung im Nackenreich zu rechen hat, sollte man sich dem Headbangen hingeben. „In Chaos Transcend“ schwingt sich langsam kurz mit klanglichen wie aus Silent Hill empor, dies verhallt und eine andere Stimme gibt sich zu erkennen, während man durch die dunklen Gänge stampft. Im weiteren Verlauf wird es immer wieder fein melodisch und teilweise episch, ohne aber die Dunkelheit in Huldigung zu vergessen. „The Whore“ vermischt die Rhythmen, gesanglich ist man schön und ohne Exorzisten unterwegs und gezielt werden auch hier wieder kreative Momente und Abbiegungen eingebaut, sodass sich das Pechschwarze mischt, aber trotzdem tief schwarz bleibt in der Farbe.

Scornful Vengeance“ bringt Druck, bringt Kraft, bringt Rache, bringt Melancholie und so reist man wieder in verschiedenster Art und Weise, bis hin zum 6-Saiter kurz aufgespielten infernalen. „The Great Void“ gibt akustisches preis, alle anderen gesellen sich so langsam dazu, man findet zueinander und schon ist das Leichte folgend über Bord gespült und das Energiegeladene nimmt diesen Platz ein. Der Song hat eine schöne Fülle an schwebenden Augenblicken und anderem nebst dem aggressiven Grundgerüst mitgebracht und so kann man hier nicht von einer großen Leere sprechen. Ganz im Gegenteil und für mich im gesamten einer der privaten Favoriten. Das oder der abschließende „Antichrist“ hinterlässt wuchtig energiegeladen seine Fußabdrücke im und am Altar. Blastbeats feuern, Double-Bass nebst gesanglich choral hellem (..kein Waschmittel..) erklingen, man stampft im mittleren Rhythmus noch heftiger und stimmlich sind so einige verschiedene zu erlauschen und zu hören. Man präsentiert sich wieder extrem ideenreich und mitreißend und somit ist der mit fast neun Minuten letzte und nach meiner Meinung auch längste Song ein fantastischer, der noch einmal alles aufbietet und darbietet. Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

  1. Ipse Venit
  2. Glory to Darkness
  3. Serpent’s Feast
  4. Blasphemy
  5. In Chaos Transcend
  6. The Whore
  7. Scornful Vengeance
  8. The Great Void
  9. Antichrist

 

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