
© Liv Kristine
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Liv Kristine
Album: Amor Vincit Omnia
Genre: Dark Rock
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 25.04.2025
Nachdem ich vor gut zwei Jahren „River of Diamonds“ zur Rezension vorliegen hatte, darf ich nun das aktuelle Album von Liv, „Amor Vincit Omnia“ zur beginnenden Tour begutachten. Liv, die bereits auf eine langjährige Erfahrung in der Musikszene zurückblicken kann („Theatre of Tragedy“, „Leaves Eyes“, „Sirens“), legt 2025 ihr siebtes Soloalbum vor.
Zusammen mit Sascha Dannenberger (g), Tobias Glier (b), Roland Bliesener (kb), Björn Etzel (dr) und als Gastsänger Michael Espenæs ihrem Ehemann, kommt sie zur Release Show nach Dorsten. Lassen wir uns demzufolge überraschen, was uns in den gut 44 Minuten erwartet.
Wie der Opener „Prelude“ bereits mit mystischen Klängen beginnt, so darf man gespannt sein, was die folgenden Songs zu bieten haben. Mit sehr viel Gefühl und Leidenschaft bringt uns Liv den Titeltrack „Amor vincit omnia“ näher. Neben ihrer engelsgleichen Voice spielt Michael mit growlender Voice den gesanglichen Gegenpart. Dazu ein Rhythmus, bei dem eine leidenschaftliche Versöhnung vor Deinem geistigen Auge vollzogen wird.
„12th February“ übertrifft alles was man unter balladesk versteht. Erinnernd an „Pink Floyd`s“ „Division Bell“ startet der Song mit klarem Keyboard Sound. Textlich zwischen Sehnsucht und Hoffnungslosigkeit eine Liebeserklärung warum es sich zu leben lohnt (..„the beauty that i live with…is the answer of my existence“..).
„Angel in Disguise“ lässt Feuerzeuge den Raum erhellen. Kräftige Drum und melancholisches Keyboard symbolisieren eine Emotionalität, die man nicht nur hören, sondern auch fühlen kann.
Ein tiefer Bass eröffnet „Hold it with your Life“. Bekommt einen großen Schub zum Refrain hin, verflacht wieder in melancholische Stimmung, was durch ihre saubere Voice getragen wird.
„Sapphire Heaven“ ist schon jetzt ein richtiger Ohrwurm. Rhythmisch so, wie wir es von Liv kennen.
„Unzip my Love“ ist riffiger, rockiger und ein Weckruf aus dem melancholisch, düsteren Ambiente. Ein Merkmal hier ist der Chor, der als Echo dient. Nachdem also die Liebe ausgepackt wurde („Unzip my Love“), ruft nun die Sehnsucht.
„Melange“ (whenaddictioncalls) ist ausdrucksstark, mit kräftiger instrumenteller Performance.
„Tangerines“ lässt durch die differenzierte Rhythmik aufhorchen. Mit leicht sphärischen Klängen des Gitarrenspiels beginnend, die sanfte Stimme von Liv begleitend, wechselt es mit Einsatz der Drum energievoll. Das periodische Wechselspiel bleibt bis zum Schluß erhalten. Sehr harmonisch der finale Song. „When Stillness speaks“ ist eine Homage an die Liebe (..“tonight i have no words…“your fingers grab mine“..“the world means nothing“..). Dazu passt der fast einminütige Ausklang des Songs. Bei den Klängen dar, kann sich jeder sein eigenes Bild machen.
Fazit: Liv hat mit diesem Album ihren Vorgänger „River of Diamonds“ noch übertroffen. Die Mixtur aus Elementen des Rock, des klassischen Gothic und des Pop, verleiht den Songs die Abwechslung, die sie verdienen. Mit ihrer bezaubernden klaren, sopranistischen Voice versteht sie es selbst dunkelste Thematik ins Rampenlicht zu setzen. Ein extrem gefühlsbetontes Album mit liebevoller Hingabe, das die Seele berührt. Ein Album, das gerade wegen der düsteren Aussage zu überzeugen weiß. Wieder eine Scheibe, die nicht enttäuscht. Das Album hat meine Erwartungen für die Release Show am 26.4. in Dorsten geweckt. Meine Bewertung sind 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01-Prelude
02-Amor Vincit Omnia
03-Ode to Life Pristine
04-12th February
05-Angel in Disguise
06-Hold it with Your Life
07-Sapphire Heaven
08-Unzip My Love
09-Melange (Whenaddictioncalls)
10-Tangerines
11-When Stillness Speaks
Mehr Infos:
The Facebook link that you attached (Liv Kristine account) is not valid. Its a fake. Valid source: https://www.facebook.com/LivKristineOfficial
Thanks for pointing this out, the correct Facebook link has just been updated.