Konzertbericht VOLBEAT -Köln 27.09.2025 Lanxess Arena

Geschrieben von Monika Schneider // Fotos © JSPics / Jörg Schnebele

Der Festival Sommer ist beendet , aber  Volbeat heizen die Fans aktuell für den bevorstehenden Konzert Herbst ein.  Mit ihrer „Greatest of all Tours“ machten die Dänen halt in der Lanxess Arena in Köln.
Ausverkauft- und sogar mit einem Preis dafür ausgezeichnet. Da die Arena recht groß und das Areal drumherum weitläufig ist, war zunächst der Eindruck erweckt, dass gar nicht so viel los und die Warteschlange zum Einlass recht kurz sei.
Das änderte sich Schlagartig beim Betreten des Infields. Es war voll, sehr voll, nahezu alle Rangplätze belegt.  Beinahe in der  Front of Stage bot sich ein guter Blick auf die Hauptbühne, den Bühnensteg und die großen Monitore.

Dann ging es pünktlich los mit der aus Manchester stammenden Band „Witch Fever“. Der Musikstil eine wilde Mischung aus Punk, Grunge und psychedelischen Elementen. Der Sound eher schlecht abgemischt. Die Sängerin dafür  viel auf der Bühne unterwegs und ständig in Bewegung. Gehandelt als Underground Newcomer, generell aber eher Geschmackssache.

Nach einer kurzen Umbauphase betrat dann die britische Band „Bush“ die Bühne. Kann man nicht meckern, guter Sound, grandiose Stimme des Sängers. Neue Lieder, sowie einige altbekannte Stücke gepackt in knapp eine Stunde Spielzeit. Eine Tour durch die Menge des Sängers und wieder zurück zur Bühne, durchgehend singend, rundete die Show von Bush ab.  Als Vorband eine gute Wahl.

Während des nächsten Umbaus der Bühne, dieses Mal streng geheim, durch große Vorhänge verborgen, wurde es schlagartig immer voller im vorderen Drittel des Infields. Und dann war es so weit,  der Vorhang lüftete sich begleitet von dem leichten Meckern einer Ziege.  Volbeat standen endlich auf der Bühne. Perfekter Sound von der ersten Sekunde an, die Stimme von Sänger Poulsen nahezu wie vom Band, glasklar. Die Menge am Brodeln, nahezu am Eskalieren.

Die Setlist wie ein Best-of-Mix aus den jüngeren Alben, der erst kürzlich erschienenen Platte, aber auch echte Volbeat Klassiker fehlten bei diesem Konzert nicht. Währenddessen kochte die Stimmung im Publikum immer weiter hoch, aber nicht über. Direkt vor mir eröffnete sich dann  die Pforte zum Moshpit, das Einzige in der großen Halle. Ziemlich spaßig, alle Metalheads gut gelaunt und stets Rücksicht aufeinander nehmend. Poulsen würdigte dies, indem er immer wieder die Steg-Bühne betrat und von dort eine grandiose Show ablieferte. Bemerkenswert die vielen Mikrofone, die überall aufgestellt waren, um jederzeit und an jedem Ort passgenau stimmlich abzuliefern.  Auch bei dem Klassiker  „For Evigt“ und bei diesem Lied traditionell  durch Handylampen erleuchteten Halle, herrschte eine besondere Atmosphäre. Nicht zuletzt, weil Poulsen sämtliche Kinder auf die Bühne einlud, um die zukünftige Generation an Metalheads zu würdigen. Für die meisten Kinder wohl ein unglaubliches Erlebnis. Nach etwa eineinhalb Stunden  grandioser Show war das Konzert dann leider vorbei, irgendwie unerwartet und abrupt. Die Stimmung am Ende immer noch wie zu Beginn. Es hätte noch Stunden weiter gehen können.

Für mich ein Abriss der Extraklasse. Eines der besten Konzerte, auf dem ich je gewesen bin. Auch wenn man kein eingefleischter Volbeat Fan ist, sollte man sich ein Konzert dieser Tour, die Stimmung und die Atmosphäre nach Möglichkeit nicht entgehen lassen.
Das war nicht nur ein Konzert, es war eine Metal-Party.

 

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