King Garcia – Hamellin

© King Garcia

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: King Garcia 
Album: Hamellin
Genre: Progressiver Rock 
Plattenfirma: Vici Solum Productions 
Veröffentlichung: 18.04.2025

 

Mit einer folkloristischen Begrüßung startet das Debutalbum. „Prelude: Rats“ als Opener empfängt uns kurz und knapp instrumental. Nicht viel „Drumherum“, sondern mit klarem Flötenspiel. So folgt auch „Anise“. Mittels eines sakralisch wirkenden Kinderchores, hat der Titel aber schon sehr martialische Elemente. Bestärkt durch die Trommeln, die einen rebellischen Takt aufleben lassen.  

„Sweat“ eröffnet mit einem wahren Drum Wirbel, bläst Dich nach gut 0:50 Minuten durch die Melodie der Gitarre einfach weg. Als brillant und fantastisch zu bezeichnen. „Magnolia“ kommt nach den vorangegangenen Titeln doch überraschend cool in den Gehörgang. Aus einer Mischung von Jazzelementen (durch die Trompete) und einem chilligen Loungesound, wäre es auch für ein Movie geeignet.

Kommen wir zum Titeltrack „Hamellin“. Hervorzuheben hier die magische Flöte und die Gitarre, die hier einen recht progressiven Part abliefern, der aufhorchen lässt. Erstmals vernehmen wir in „We Echo“ Stimmen. Es klingt wie eine Radioansage, untermalt mit mystischem Gitarrenspiel. Und ja, was könnte besser passen, als wiederhallende Voices. Wer die Augen schließt, sieht Odysseus auf dem wilden Wasser den betörenden Gesängen der Sirenen ausgesetzt. Verblüffend ab 4:08 Minuten der plötzliche Wechsel zu westernähnlichen Rhythmen.  Also dieser Song birgt so einiges in sich! 

Die beginnende Mystik des Tracks „Closer“ steigert sich langsam in beinah hypnotischen Sound. Sirtaki tanzt hierzu sicher niemand. Durchdringend die Trompete, die sich hier behauptet. Wie ich finde genial für Abende am Lagerfeuer. Und zum guten Abschluss bekommen wir noch einen 9:05 minütigen longrun. 

Mit der Einspielung eines mit Donner begleitenden Gewitters, erfahren wir hier die klangliche Aufhellung der angestauten Stimmung. Nahezu doomig zieht uns „The Day we lost everything“ in seinen Bann. Und das so geschickt, dass das Spannungsmoment lange aufrecht erhalten bleibt, bis es abrupt endet.

Fazit: Bemerkenswert wie hier mit Flöte, Trompete, Bass und Drum die Landesfolklore zu einem hörenswerten instrumentalen Rockspektakel avanciert. Die Helenen haben den typischen Sound ihres Landes schnörkellos in den Rockhimmel gehoben. Verdammt melodisch gehalten. Die Jungs haben sich etwas Geniales einfallen lassen. Ich bewerte die Scheibe mit 8 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracklist:

01-Prelude: Rats
02-Anise
03-Sweat
04-Magnolia
05-Hamelin
06-We Echo
07-Closer
08-The Day we lost Everything

 

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