
© Hangfire
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Hangfire
Album: Burn
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Rottweiler Records
Veröffentlichung: 02.05.2025
So easy ist das: Liste erscheint freitags, durchsehen, klick!! Und schon wieder ein Debut. Diesmal aus den USA, Washington State. Das macht uns natürlich neugierig wer sich hinter diesem Namen versteckt. Jenea Fiore (voc), Steven Tolbeck (b), Sean „Shredder“ Searls (g) und Shannon „The Cannon“ Laird (dr). Nehmen wir nur mal die Namen als Programm, dann könnten sie die Musik mit Kanonen „schreddern“.
Vielleicht bringt der Opener „Hunger“ ein wenig Licht ins dunkle, ins ungewisse. Zart erklingt Jenea’s Voice, während Gitarre und Drums schon richtungsweisend sind. Nach gut 0:58 Minuten gibt`s kein Halten mehr. Mit einem grellen Scream einem nicht weniger geilen Riff und der hämmernden Drums nehmen sie kraftvoll Fahrt auf. Die Wahrheit liegt im Text: „..there’s no escape..“! Hier brummt es schon ordentlich.
Mit vehementem „Thunder“ geht es weiter. Ein Trommelwirbel scheint die Gitarre zu jagen. Stimmlich eingebunden in diesen harten Rhythmus screamt sich Jenea durch den Song. „Warhawk“ ist ein wirklich verdienter Titel. Was man hier zu hören bekommt, ist mit dem „Kriegsfalken“ bestens beschrieben. Wie in einem rasanten Sturzflug bricht ein wahres Inferno über uns herein. Ab Minute 1:40 zeigt Jenea ihr sanftes, romantisches „Ich“. Vergessen der harte Sound, ab jetzt regiert eine melodische Ballade. Das virtuose Solo treibt voran wie der Falke im Wind.
Man staune, „White Lie“ hat einen verdammt bluesigen Takt, den Jenea mit einer dirty Voice unterstreicht! Und so voller Power wie „Headspin“ ins Ohr crasht, so schnell kann man den Kopf gar nicht drehen. Zum Wach werden kann man „Falling Awake“ sicher nicht gebrauchen. Eher zum Schwenken aller Feuerzeuge. Eine leidenschaftlich gesungene Ballade.
„The Hunter“ ist so ein Song, der langsam, behutsam öffnet. Diese gehauchte, verführende Voice verspricht scheinbar einiges, bis der Jäger mit härteren Riffs auf die Jagd geht. Und was wäre ein Scheibe, die aus den Staaten kommt, ohne einen Geächteten? „Outlaw“ rockt, dampft mit einem Monster – Bass, versprüht Feuer.
Vom Titeltrack „Burn“ hätte ich mir allerdings mehr Feuer gewünscht. Die wechselnden Tempi signalisieren bestimmt die auflodernden Flammen. Dagegen hat „The Cold“ den Titel zu Recht. Nicht unterkühlt, aber in einem nüchternen, abgeklärten Sound. Eine Ballade at it’s best! Ebenso wie der Schluss Track „Fire in the Night“. Emotional, dennoch mit einer lebendigen Voice vorgetragen.
Fazit: Schwer zu sagen, überrollt Dich hier eine Dampfwalze, oder stehst Du im lodernden Feuer? Verantwortlich hierfür ist die steigende Voice von Jenea, die harten, explodierenden Riffs, sowie die brutal agierende Drums. Die wechselnden Rhythmen, die energiegeladen die balladesken Takte entreißen, sind das Grundgerüst. Alles zusammen verschmolzt zu einer Einheit. Wer hierbei nicht ins headbangen kommt, der dürfte „blutleer“ sein.
9 von 10 Hellfire Punkten brennen in der Rille!
Tracklist:
01-Hunger
02-Thunder
03-Warhawk
04-White Lie
05-Headspin
06-Falling Awake
07-SOS
08-The Hunter
09-Outlaw
10-Burn
11-The Cold
12-Fire in the Night
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