
© Grave Digger – Bone Collector
Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Grave Digger
Album: Bone Collector
Genre: Heavy / Power Metal
Plattenfirma: RPM ROAR
Veröffentlichung: 17.01.2025
Die Gladbecker GRAVE DIGGER begleiten mich seit meiner Jugend und bis heute sind das Debütalbum „Heavy Metal Breakdown“ aus dem Jahre 1983 und das nachfolgende Zweitwerk „Witch Hunter“ aus dem Jahre 1984 absoluter Kult für mich und laufen im regelmäßigen Abstand in der Anlage rauf und runter oder bewegen sich auf dem Plattenteller. 1980 gegründet, gehen Sie aktuell in das 45.ste Jahr ihres Bestehens und präsentieren mir hier vorliegend das Studioalbum Nr. 22, Respekt.
Die Eröffnung erfolgt durch den gleichnamigen Albumtitel „Bone Collector“ der steigernd sich heranschleicht, um dann geradlinig schnell seine Kraft zu entfalten. Der Song bricht immer mal wieder mit der Geschwindigkeit, aber im Großen und Ganzen wird man ordentlich durchgeschüttelt, samt aller Klänge aus der Schießbude. „The Rich, the Poor, the Dying“ schwingt sich ein und setzt seine Power-Metal Fahrt mit Geschwindigkeit fort. Ein wenig wird es mehrstimmig oder breiter klingend im Gesang und im gesamten ist die Energie mit an Bord sodass die Reichen, die Armen und die Sterbenden ordentlich headbanging betreiben können.
„Kingdom of Skulls“ überlässt dem Bass und den Drums kurzzeitig die Bühne bevor alles zusammenkommt, im mittleren Tempo weiterhin genau wie seine Vorgänger energiegeladen das Ganze angeht und die 6-Saiter sich immer wieder mal im Vordergrund präsentieren und dies auf die unterschiedlichste Weise. „The Devil’s Serenade“ rockt fein los und vor allem nach meinem Geschmack wieder geradlinig durch die Hallen, beruhigt sich aber auch und so haben wir einen schönen Rock-Song mit entsprechender Wucht, der animiert auch altersgerecht seinen Knochen und andere Körperteile zu schwingen.
„Killing Is My Pleasure“ setzt mehr Druck auf andere Art und Weise frei, man spielt alles zackig und präsentiert es auch so und wenn der Refrain ertönt, wird es zusätzlich melodiös. „Mirror of Hate“ spielt Gitarren technisch auf, es wird etwas anders und das nicht nur vokalistisch und wer mag, wartet die Momente ab und tanzt entsprechend eng zusammen, mit wem auch immer. „Riders of Doom“ schrampft sich ein und ist ein eher „ruhiger“ Vertreter seiner Gattung, aber robust und tiefe Fußspuren hinterlassend kommt er dennoch daher und so passt er in das Gesamtbild.
„Made of Madness“ gibt sich anfänglich ruhig und balledesk, aber dann gehört dieses der Geschichte und man gibt ordentlich Gas. Im weiteren Verlauf bleibt dieses zum größten Teil erhalten, man geht ab und zu etwas runter im Klang und größere Überraschungen bleiben aus. „Graveyard Kings“ lässt die Muskeln bzw. die Gitarren spielen, man geht groovend vorwärts und so bleibt es auch bis zum Ende. „Forever Evil and Buried Alive“ reiht sich nahtlos in das schon vorhandene Klangbild ein und Energie wird wieder in schnellerer Form freigelegt, aber auch hier werde ich nicht zusätzlich breitgefächert abgeholt.
Last but not least haben wir „Whispers of the Damned“ der akustisches entlässt, der wechselt zwischen still und laut und gesanglich passt man sich dem Ganzen an. Was mir hier gut gefällt sind die Saiten Momente die sich länger austoben können und die Totengräber wieder etwas breiter aufgestellt präsentiert. Von mir gibt es 7.5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Bone Collector 04:19
2 The Rich, the Poor, the Dying 03:25
3 Kingdom of Skulls 03:45
4 The Devil’s Serenade 04:01
5 Killing Is My Pleasure 03:29
6 Mirror of Hate 04:43
7 Riders of Doom 04:55
8 Made of Madness 03:59
9 Graveyard Kings 04:13
10 Forever Evil and Buried Alive 03:34
11 Whispers of the Damned 06:16
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