
© Goya
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Goya
Album: In the dawn of November
Genre: Sludge / Stoner Metal
Plattenfirma: Blues Funeral Recordings
Veröffentlichung: 13.06.2025
Wir haben mal wieder aus den Staaten eine Scheibe vorliegen. „Goya“ wurde 2011 in Phoenix, Arizona gegründet. Seitdem haben sie mehrere EPs, Singles, Compilations und drei Alben veröffentlicht. „777“ (2013), „Obelisk“ (2015) und „Harvester of Bongloads“ (2017). Waren die Zeitspannen der Releases kurz, mussten wir jetzt 7 Jahre warten. „Goya“ sind das Trio Marcus Bryant (dr), Jeffrey Owens (g,voc) und CJ Sholtis (b). Was uns erwartet, ob sich das neue Album „In the dawn of November“ als wartenswert erweist, werden wir nun hören.
Und der Titeltrack „In the dawn of November“ eröffnet im gewohnten Stil des Stoner Rock. Ja „sludge“ (Schlamm) trifft es sehr gut in Bezug auf die schleppende, schwere Rhythmik. So als stecke man mit den Stiefeln im Schlamm, so zäh kommt der Track mit 8:23 Minuten daher. „Cemetary Blues“ musste ich mir gleich zweimal anhören. Dabei hast Du visuell eine kleine Gesellschaft vor Augen, die hinter einem Sarg hergeht. Tragend, klagend die Instrumente. Jeffrey dient dabei als Reverend.
Schon legendär klingt „Depressive Episode“. Für mich der „Burner“ auf dem Album. Nicht nur wegen des wahnsinnig geilen Solos. Mit „Sick of your shit“ greifen sie tief in das doomige Genre. Der Okkultismus, das Horrorfeeling kommen hier fantastisch zur Geltung. Das Masterpiece liefern sie 12:22 Minuten mit „I wanna be dead“ ab. Mehr Anlehnung an den Black Sabbath Klassiker „Iron Man“ aus 1970 gibt es nicht!! Den psychedelischen Effekt des Albums erfahren wir zum Abschluss. „Comes with the fall“ ist mit 3:22 Minuten nicht nur der „Shorty“ auf dem Album, sondern auch noch sphärisch instrumental gehalten.
Fazit: Was anderes als düstere Stimmung hätte man bei den Titeln auch nicht erwarten können. Auf dieser Scheibe predigt „the Devil himself“. Verdammt harte Töne, die über den großen Teich schwappen. Es rockt mit düsterer Energie. Bei diesen finster bedrohlichen Klängen ist der Name des Labels total richtig gewählt (Blues Funeral Recordings). 7,5 von 10 Hellfire Punkten landen in Arizona.
Tracklist:
01 – In the dawn of November
02 – Cemetary Blues
03 – Depressive Episode
04 – Sick of your shit
05 – I wanna be dead
06 – Comes with the fall
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