GaiaBeta – Gate Of GaiaBeta

© GaiaBeta

Geschrieben von: Klaus S.
Band: GaiaBeta
Album: Gate Of GaiaBeta
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Pitch Black Records
Veröffentlichung: 16.05.2025

GAIABETA wurde 2017 in Feira de Santana von Sänger Marcos Diantoni gegründet und ist eine brasilianische Heavy-Metal-Band, die in ihrem Heimatland bereits zweimal national ausgezeichnet wurde. Nachdem GAIABETA ihr Können bereits bei Auftritten auf einigen der größten Metal-Events Brasiliens verfeinert haben, präsentiert die Band nun ihr Debütalbum „Gate Of GaiaBeta“ – eine sorgfältig komponierte Mischung aus Kraft, Melodie und dramatischem Storytelling, die Themen wie Mythen, Geschichte und menschliche Konflikte behandelt.

Stilistisch sind die Brasilianer im traditionellen Metal beheimatet, und die Tatsache, dass die Jungs auf ihrem YouTube Kanal neben einigen eigenen Stücken auch zwei Iron Maiden Cover Versionen feilbieten, lässt erahnen, wohin die Reise geht. Der Opener „The Pharaoh´s Return“ ist ein weitestgehend schleppend verlaufender Track mit einigen subtil untergeschobenen orientalischen Versatzstücken, bei dem der Gesang mich ansatzweise an Ronnie Romero erinnert. Die zu Album-Beginn ein wenig vermisste Dynamik liefert dann der zweite Song „Get Your Freedom“, was sich zusammen mit den hier ausgefeilteren Hooks positiv auf das Hörvergnügen auswirkt.

Nicht nur die Keyboard Klänge auf „Second Flame“ lassen an Maidens „Seventh Son Of A Seventh Son“ denken, auch sonst tun sich dank des epischen Arrangements gewisse Parallelen auf, auch wenn die Truppe aus Südamerika zwischendrin schon mal das Tempo verschärft. Beim nachfolgenden Stück „Hands Of Revenge“ driften die Südamerikaner dann endgültig in Epic Metal Gefilde ab, wobei die Stimme von Marcos Diantoni sowie die Gitarren-Arbeit der Herren Kitaro und Mesquita schon als exzellent zu bezeichnen ist.

„Innocent Land“ tuckert in mittleren Tempogefilden zwar bemüht und instrumental ansprechend, aber gefühlt ohne große Höhepunkte vor sich hin, während „The Chains Of The Ghosts (The Rebellion)“ auf gut dreieinhalb Minuten komprimiert unterhaltsames Headbanging zelebriert. „A Sad Story“ startet seinem Titel entsprechend sehr ruhig und fast weinerlich, doch dieser Zustand hält nicht allzu lange an, bis die Band abermals ein verschlepptes Riff Gewitter ertönen lässt, dass sich zwischendrin immer mal zu einem kurzen Sturm aufbaut, davon abgesehen wird die epische Erzählweise selbstredend beibehalten.

Der „Schlusstrack“ „Victory Is Coming“ ist ein gut zweieinhalb minütiges Gitarrenfeuerwerk, bei dem ich letztlich enttäuscht bin, dass seine Spieldauer so kurz geraten ist. Während das reguläre (?) Album an dieser Stelle zu Ende ist, enthält die CD Version drei Bonustracks. Den Anfang macht „The Last Warriors“, ein treibender Song der ein wenig wie eine Mischung aus Maiden und Helloween klingt. „Ashes From The Stars“ ist ein sechsminütiger Banger, dessen Strophen sehr linear und oberflächlich betrachtet unspektakulär verlaufen, dessen ganze Klasse sich dann aber im Chorus offenbart. Ein Stück, das einige Durchläufe benötigt, um vollends zu überzeugen. Mit „Back To The Past (Nevermore)“ haben GAIABETA noch ein echtes Power Metal Schmankerl im Gepäck, von denen man sich gerne ein paar mehr gewünscht hätte.

Alles in Allem ist „Gate Of GaiaBeta“ ein interessantes, facettenreiches Stück Edelstahl, dass durch sein drei Bonus Stücke zusätzlich aufgewertet wird. Daher würde ich geneigten Fans auf jeden Fall die CD Version empfehlen.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. The Pharaoh´s Return
  2. Get Your Freedom
  3. Second Flame
  4. Hands Of Revenge
  5. Innocent Land
  6. The Chains Of The Ghosts (The Rebellion)
  7. A Sad Story
  8. Victory Is Coming

–CD Bonus Tracks–

  1. The Last Warriors
  2. Ashes From The Stars
  3. Back To The Past (Nevermore)

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