Frust – New Moon

© Frust

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Frust 
Album: New Moon  
Genre: Post-Black Metal   
Plattenfirma: Independent 
Veröffentlichung: 29.11.2024 

 

Schauen wir mal über die Alpen nach Oberösterreich. Hier in Kremsmünster formierte sich 2018 das „One man Project“ Mario Steiner.  Sein Debut gab er 2019 mit dem Album „Recurring Dreams“. Ein Jahr später veröffentlichte er „The Advent of Adhara“. Aktuell nun sein drittes Werk „New Moon“. Ob es wie im Opener benannt ein „Chaos“ geben wird, werden wir nun unter die Lupe nehmen.

Natürlich etwas ungeschickt mit einem „Chaos“ zu starten, wie ich finde. Da stell ich mir logischerweise die Frage: wird`s noch chaotischer oder beruhigt sich die Rhythmik? Dumpf die Instrumentierung, growlend seine Voice und man spürt, hier herrscht das totale Chaos.

Entsprechend düster folgt „That`s Enough“. Sirenenähnliche Klänge verschärfen die dunkle Atmosphäre. Trashig anmutend und verwirrt, scheint jedes Instrument für sich zu spielen. Gemäß dem Titel könnte es hier schon „genug sein“.  

Blechtrommel und riffige Gitarre lassen zuerst eine ermüdende Klangwelt ertönen. Ein psychedelischer Tempowechsel gibt Hoffnung auf ruhigere Klänge. In einem Wirrwarr der Gitarre und den dumpfen Schlägen der Drums endet schließlich „Autumn“

War der Herbst nicht so begeisternd, so darf man doch auf den „Summer Rain“ hoffen. Insofern überrascht der Song, als das er rein instrumental und zudem auch noch kapriziös ist. Der neue Mond („New Moon“) hat sein Geheimnis in der recht eigenwilligen Gesangsstruktur. Es klingt mehr indianisch. 

„On The Last Day“, hier in einer 2024 Version, hat sehr psychedelische Züge, die teils in Mantra Musik verfällt. Um es nicht zu gelassen fortzusetzen, growlt es in „I Was Nix Mehr“. Mit Maschinenrhythmen deutet sich im Abschluss Track („Verfall III“) sehr gekonnt der Verfall an. Im Takt eines Uhrzeigers so monoton startet der Song. Lässt einen Tempowechsel zu und stampft wiederholt im Maschinenrhythmus, bevor es behutsam ausklingt. 

Fazit: Ich muss zugeben, ich weiß auch nicht was ich von dieser sehr differenzierten musikalischen Darbietung halten soll. Mal begeisternd, mal wieder in die tiefen Black Metal Elemente eintauchend. Bleibt zu vermuten, dass Mario sich hier eventuell seinen Frust abarbeiten wollte? Nicht unbedingt leichte Kost. Ungeachtet dessen, bewerte ich das Drittwerk mit 6,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist

01 Chaos
02 That`s Enough
03 Autumn
04 Summer Rain
05 To Die For
06 To The Ashes
07 Destiny
08 New Moon
09 On The Last Day (2024 Version)
10 I Was Nix Mehr
11 Verfall III.

 

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