Fogdriver – Dancing Fire

© Fogdriver

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Fogdriver  
Album: Dancing Fire  
Genre: Psychedelischer, Stoner, Postrock 
Plattenfirma: Dhvana Records  
Veröffentlichung: 18.01.2025  

 

Begeben wir uns heute einmal nach Giengen in die Nähe von Heidenheim. Nein nicht um Fußball zu sehen, sondern um der neuen Platte von „Fogdriver“ zu lauschen. Die vierköpfige Formation besteht aus David (g), Jogi (b, syn und samples), Otis (dr) und Tanja, die für die Visuals verantwortlich zeichnet. Wie sich das rein klanglich anhört, nehmen wir nun unter die gereinigte Lupe.

Entgegen des Titels „Dancing Fire“, lebt der Opener weniger vom Feuer, umso mehr von sehr melancholischen, schleppenden Takten der Drums. Dem zeigt sich „Liquid Wood“ ebenbürtig. Mit einer Mischung aus schnellen „härteren“ Tönen und den psychedelischen Effekten wirkt „Blizzard“ schon interessanter. Zwar fegt der Song nicht unbedingt wie ein Schneesturm durch die Rille, legt aber schon deutlich an „aggressiverer Gangart“ zu.  

„Second“ lässt dann doch ein wenig rockigere Elemente miteinfließen. Die riffigen Sequenzen so ab 1:34 Minuten geben dem Track mehr „Drive“. Sehr gelungen auch der stimmungsvolle Tempowechsel bei 3:50 Minuten. Mit im Hintergrund ertönenden sphärisch, orbitalen „Tonstörungen“ entsteht der Eindruck man schaue aus dem All hinab auf die Erde.

„Alice Awakes“ eignet sich hervorragend für Dokumentationen über lost Places, Wüstenbilder oder Unterwasseraufnahmen. Dafür sorgt ein gewisser gruseliger Soundeffekt, der dem Spiel der Gitarre geschuldet ist. Dieser Gruseleffekt passt außerordentlich gut zum Schluss Track „Abyss“. Was auch sonst könnte den Abgrund besser beschreiben, als die hier gewählte Tonfolge?

Fazit: Wir haben es hier mit einer rein instrumentalen Scheibe zu tun, die dem Hörer verdammt viel Einfühlungsvermögen und Fantasie abverlangt. Mit recht einfachen Rhythmen, die aus galaktisch, sphärischen Klängen und sehr melancholischen Tönen kombiniert sind, darf jeder einzelne auf seine Art diese Reise durch die bunte Klangwelt antreten. In Kombination mit den visuellen Effekten on Stage, sicher ein wahres Erlebnis. 7 von 10 Hellfire Punkten sollten der Scheibe gerecht werden.

 

Tracklist:

01 Dancing Fire
02 Liquid Wood
03 Blizzard
04 The Shard
05 Second
06 Meet The Landfill
07 Alice Awakes
08 Abyss

 

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