FearyTales – Vento Divino

© FearyTales

Geschrieben von: Klaus S.
Band: FearyTales
Album: Vento Divino
Genre: Heavy/Progressive/Thrash Metal
Plattenfirma: Underground Symphony Records
Veröffentlichung: 30.09.2024

FEARYTALES ist eine Band aus Turin, die mit „Vento Divino“ bereits im vergangenen Jahr ihren dritten Longplayer an den Start gebracht hat, obwohl ihre Geschichte als Band bereits vor zwanzig Jahren begann. Dass die Scheibe erst jetzt promotet wird, liegt wohl daran, dass die Band erst kürzlich einen Vertrag mit Broken Bones Promotion unterzeichnet hat.

Allein die Kategorisierung des Albums fällt schwer, denn auf „Vento Divino“ wird ein Konglomerat aus Heavy, Thrash und Progressive Metal dargeboten, man könnte vielleicht auch noch Melodic Death mit einwerfen. Allein anhand dieser Beschreibung kann man schon erahnen, dass dies kein Album für den Nebenbei-Konsum ist, sondern dem geneigten Hörer volle Konzentration abverlangt, und zwar nicht nur einmal.

Den wildesten Stil-Mix bieten sicherlich „La ginestra“, der Titeltrack sowie „La luminosa notte dell’anima“, denn diese Songs folgen keiner klaren, stilistischen Linie, sondern verändern stetig ihre Ausrichtung und Klangfarbe, bei Letztgenanntem kommen mir in Teilen spontan Machine Head in den Sinn, die beiden anderen Stücke könnten, vom Gesang und fehlenden Keyboards einmal abgesehen, genauso gut von Bands wie Seven Spires stammen.

Bei „In tinta caligine“ und „Come Inside“ lassen die Italiener ihrer Vorliebe für Thrash freien Lauf, während „AdventComes“ zwar nicht das aller schnellste Tempo anschlägt, aber mit teils heftigem Drumming auf ähnlichen Pfaden wandelt.

Zwei Stücke möchte ich noch besonders hervorheben: da wäre zum einen „LightBlind“, ein relativ verhaltener Track, der mich rein musikalisch betrachtet an Nevermore denken lässt. Mit seinem düsteren aber dennoch sehr eingängigen Chorus ist diese Nummer so etwas wie der heimliche Hit dieses Albums. Zum anderen wäre da noch „(The FearyTale of) RoXXXanne“, ein Song, der dem Grunde nach ein Cover des The Police Hits „Roxanne“ darstellt. „Dem Grunde nach“ deshalb, da die Nummer mit Ausnahme der Melodielinie des Refrains kaum offensichtliche Ähnlichkeiten zum Original aufweist, denn FEARYTALES haben das Teil einmal komplett auf Links gedreht und ihrem ureigensten Stil angepasst.

Wie schon erwähnt, machen es FEARYTALES dem Hörer und auch dem Rezensenten nicht wirklich leicht. Ich denke, „Vento Divino“ wird einiges an Zeit benötigen, um so richtig beurteilt werden zu können. Wer aufgrund des Mixes neugierig geworden ist, sollte das Album einfach man antesten.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Intro: Volcano
  2. La ginestra
  3. LightBlind
  4. Vento divino
  5. (The FearyTale of) RoXXXanne
  6. In tinta caligine
  7. La luminosa notte dell’anima
  8. Come Inside
  9. AdventComes
  10. Outro: Thunder & Blood Rain

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