
© Exilium Noctis – Pactum Diaboli
Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Exilium Noctis
Album: Pactum Diaboli
Genre: Black / Death Metal
Plattenfirma: unbekannt
Veröffentlichung: 09.05.2025
Die griechischen EXILIUM VOCTIS befinden sich in guter Gesellschaft, sind doch auch u.a. Satan’s Wrath, Sakis Tolis, Rotting Christ oder Septicflesh aus ihrem Lande. Das Cover ihres zweiten Studioalbum gefällt mir schon einmal richtig gut, aber wie sieht es musikalisch aus? Wir werden es sehen bzw. es hören, also auf geht`s.
„Adventus Tenebrarum“ hat die Dunkelheit mit im Gepäck und klangvoll mystisch geht das Intro seiner kurzen Wege. „All Shall Burn“ zeigt mir von Anfang an seine Boshaftigkeit und sei es nur erst einmal stimmlich vokalistisch durch Alpha / Thyragon. Der Song ist kraftvoll und schwer angelegt, man wechselt das Tempo, Ausuferungen sind zu vernehmen und man rammt seine Zeichen in den schwarzen von Pest getränkten Boden. Ein exzellenter und starker Beginn. „Pactum Diaboli“ schwingt sich ein und geht dann ohne Schnörkel energetisch seiner Pfade und ab geht die dämonische Post. Blasbeat, Richtungswechsel, Geradlinigkeit und elektronische Momente sind die Merkmale und so fegt man wie ein Feuersturm über mich hinweg und das mit Gastvocals von Henri Sattler (God Dethroned). „Fall of Babylon“ reitet schön und gleichermaßen vorwärts, das Pedal wird ordentlich durchgedrückt, man nimmt aber auch den Fuß von selbigen, gesanglich werde ich besessen „angebrüllt“ und man geht runter, altersgerecht darf Headbangen betrieben werden und eventuell vielleicht doch mit einer Krankenschwester im Hintergrund, falls die Luft dazu nicht mehr reichen sollte.
„Deorum Cremator“ schwingt und stimmt sich ruhig ein, um dann infernal auszubrechen und loszusprechen. Der Rhythmus wechselt, der Song bleibt wuchtig und ab der Mitte entstehen weitere Melodiebögen, die vom brutalen und klaren Gesang begleitet werden. „God’s Demise“ fährt wie seine vorhergehenden Brüder schweres auf, ist im gesamten aber „dezenter“ in der Geschwindigkeit unterwegs, elektronische Klänge geben dem Ganzen noch einen zusätzlichen Hauch Mystik mit und umhüllen den Song in seiner ganzen Energie. „Priest of Blasphemy“ sprengt sich mit seiner Kraft den Weg frei, Alpha / Thyragon gibt wie auch schon vorher dämonisch besessenes über sein Mikrofon preis, das in Worte gefasste ändert sich stimmlich und schlussendlich wird einem hier wieder ordentlich und das in unterschiedlichster Manier die Glatze poliert.
„Devil’s March“ ist keiner den man als Begleitung aus den Boxen zum Mittagschlaf nehmen sollte, denn Ruhe findet er nicht. Hier wird wieder aus allen satanischen Rohren gefeuert, das Gesangliche ist noch aggressiver als vorher und ausgehend davon, hat Mephistopheles wohl seinen Spaß. „Rise of Serpent“ bildet den Abschluss, natürlich ist hier nichts balladesk und so wird mir aus dem bekannten Grundgerüst heraus schlussendlich wieder ordentlich geschwärztes entgegengebracht, bis hin zum Ende. Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
1 Adventus Tenebrarum
2 All Shall Burn
3 Pactum Diaboli
4 Fall of Babylon
5 Deorum Cremator
6 God’s Demise
7 Priest of Blasphemy
8 Devil’s March
9 Rise of Serpent
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