Eisbrecher – 12.03.2016 – Köln – Palladium

Geschrieben von Dirk Draewe

 

Eisbrecher mit voller Kraft voraus in Köln

Köln – Palladium. Samstagabend, tagsüber nahezu blauer Himmel und dann noch einen Konzerttermin bei Eisbrecher… was will man mehr? In Erwartung eines riesigen Fan-Ansturms machte ich mich schon frühzeitig auf den Weg, um einen der heißbegehrten Parkplätze vor dem Palladium zu ergattern. Doch vor der Halle war die Parksituation noch sehr entspannt und ich parkte fast vor der Halle. Dafür war die Schlange der wartenden Fans umso länger und obwohl es noch über eineinhalb Stunden bis zum Einlass waren, standen gefühlte 100 Fans brav in der Schlange, froren und bereiteten sich mental auf den Abend vor. Als dann auch noch Alexander Wesselsky der Frontman von Eisbrecher ganz gelassen an den wartenden Fans vorbei schlenderte, hörte man bereits die ersten Freudenschreie. Ganz Gentleman-Like winkte Alexander den Fans zu, feixte mit ihnen und begrüßte auch den ein oder andren persönlich per Handschlag. Pünktlich öffneten sich die Türen und die mittlerweile ausgekühlten Fans stürmten die Halle, um einen der heißbegehrten Plätze in der ersten Reihe zu ergattern.

 

One I Cinema etwas deplaziert

Los ging es an dem Abend mit der vierköpfigen Osnabrücker Band One I Cinema. Wobei vierköpfig eigentlich nur teilweise stimmt, denn hinter der aktuellen Scheibe steckt ein Allrounder, nämlich Marco Meyer, der für die gesamte Produktion inklusive aller Instrumente verantwortlich zeichnet. Ich hatte mich zwar schon vor der Show ein bisschen mit der Band beschäftigt, aber ich fragte mich, ob sie in das Package des Abends passen würde. Gespannt lauschte ich dem Sound, der mich im Vorfeld nicht so wirklich ansprach. Leider konnte mich dieser auch live nicht überzeugen und selbst die Fans gingen verhalten bis gar nicht mit. Auch der Platz vor der Bühne war nur mäßig gefüllt und die Masse der Besucher zog dann doch erst noch den Platz am Biertresen bzw. am Merch-Stand vor. Es lag aber ganz sicher nicht an den spielerischen Qualitäten der Jungs. Denn hier überzeugten die vier Musiker durchweg, aber der Sound passte halt einfach nicht zum Rest des Abends. Aber ich hatte auch das Gefühl, dass sowohl die Band als auch die Fans ganz froh waren, als der fast 30-minütige Auftritt vorbei war.

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© Photos by Dirk Draewe (www.draewe.de bzw. facebook.com/pixxelkunst)

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Unzucht – Echte Rampensäue

Es war kurz nach 20 Uhr, als das Licht an dem Abend zum zweiten Mal ausging und die Mannen von Unzucht auf die Bühnen sprinteten. Ich hatte Daniel „Der Schulz“, den Sänger von Unzucht, schon wegen eines Interview-Termins kurz vor der Halle kennen gelernt und war von seiner Herzlichkeit und Freundlichkeit sehr angetan. Diese spiegelte sich bei ihm auch auf der Bühne wieder und seit breites Grinsen war regelrecht ansteckend. Auch wenn ich nur wenige Stücke von Unzucht kannte und sie live noch nie erlebt hatte, überzeugten sie mich an diesem Abend voll und ganz. Die Luft war stickig, der Platz vor der Bühne schlagartig voll und das Publikum ging von der ersten Minute an mit und schnell kochte die Stimmung als Basis für Eisbrecher extrem hoch. Die Setlist von Unzucht war dazu ein perfekter Traum aus vielen Stücken der Scheiben „Rosenkreuzer“ und „Venus Luziver“. Fast war ich schon enttäuscht, weil ich den gleichnamigen Song aus der neuen EP Kettenhund vermisste, als uns dieser gnadenlos um die Ohren gehauen wurde. Man war das ein Brett und wer jetzt noch nicht durchgeschwitzt war, war es spätestens nach diesem Song.

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© Photos by Dirk Draewe (www.draewe.de bzw. facebook.com/pixxelkunst)

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Eisbrecher – Mit Vollgas durch den Abend

Tja und dann war es endlich soweit… Eisbrecher enterten die sehr übersichtliche Bühne und legten sich mächtig ins Zeug. Es dauerte daher auch nicht lang, bis sie die Anwesenden mit ihrer Live-Performance überzeugt hatten. Die Setlist, welche die Fans auf eine Reise durch alle Epochen von Eisbrecher mitnahm, ließ aber auch nur wenige Wünsche offen. Allerdings ist eine Setlist auch immer Geschmackssache und es ist auch sehr schwer, aus bisher sechs veröffentlichten Alben ein Best-Of für eine Show zu finden. So wurde die Setlist vielleicht nicht jedem gerecht, aber man hatte dennoch seinen Spass. Was für Eisbrecher spricht ist übrigens auch ihre herzliche Art und Nähe zum Publikum und ihr Herz für Kinder. So bekam jedes anwesende Kind an einer extra Kasse einen kleinen Plüsch-Eisbär, ein Schlüsselband und die Kids durften das Konzert von der Tribüne oberhalb der feiernden Menge genießen. Leider fand ich es als Fotograf etwas schade, dass wir nach den ersten drei Songs unser Kameras aus der Halle bringen mussten. Dass man die ersten drei Songs nur aus dem Fotograben fotografieren darf ist zwar normal, aber erst danach gab es aus fotografischer Sicht wirklich tolle Momente. So hätte ich nur zu gerne u.a. den Goldregen bei „Wir sind Gold“ oder den Konfetti-Schnee beim Song „Eiszeit“ fotografisch festgehalten. Aber egal, dafür hatten wir auch mehr Zeit für Party um mit den andren Fans bei Songs wie „Prototyp“, „Himmel, Arsch und Zwirn“, „Miststück“ und „This is Deutsch“ ordentlich abzurocken. Hatte ich zu Beginn des Abends noch befürchtet, dass es sehr lang und anstrengend wird, muss ich rückblickend sagen, dass der Abend viel zu schnell verflog. Dank an Eisbrecher, dass ihr die Fans so mühelos durch langen Abend manövriert habt und ich freue mich schon auf die nächste Show mit Euch und Nein… „Wir vergessen Euch nicht“!

Setlist Eisbrecher:

  • Verrückt
  • Wilkommen im Nichts
  • Augen unter Null
  • Fehler machen Leute
  • Mein Blut
  • Leider
  • Amok Maschine
  • Prototyp
  • Himmel Arsch und Zwirn
  • Herzdieb
  • Wir sind Gold
  • Angst
  • Eiszeit
  • Die Engel
  • 1000 Narben
  • Miststück
  • Drum Solo

Zugaben

  • Volle Kraft Voraus
  • Vergiss mein nicht
  • This is Deutsch
  • Ohne Dich

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