
© DET
Geschrieben von: Tim Karow
Band: DET
Album: Destructive Elite Terror
Genre: Black Speed Metal
Plattenfirma : Dying Victims Productions
Veröffentlichung: 17.10.2025
Schon der Name DET, kurz für Destructive Elite Terror, verrät, hier gibt’s keine sanften Töne. Das Trio aus Finnland entfesselt auf seinem selbstbetitelten Debüt ein dreckiges, unbarmherziges Inferno aus Black und Speed Metal, das sich kompromisslos an den alten Tugenden des Genres orientiert. Nach zwei Demos und ein Split veröffentlichen die Finnen ihr erstes Vollwerk nun über Dying Victims Productions, und das passt wie die Faust aufs Auge.
Mit 13 Songs in 41 Minuten setzen DET auf pure Schlagkraft. Hier wird nicht gefackelt, sondern geprügelt, bis die rostige Kette glüht. Vom Opener an preschen die Jungs in halsbrecherischem Tempo nach vorn, ohne je den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Und doch, kleine Midtempo-Ausflüge wie in „Nosferatu“ oder geschickt platzierte Breaks in „Annihilation“ zeigen, dass das Trio auch Dynamik beherrscht. Frontmann Jari Filppu wechselt souverän zwischen kehligem Gekeife und sirenenhaften Screams, während er an der Gitarre mit blitzsauberem Tapping und rasendem Riff-Gewitter glänzt, besonders eindrucksvoll im düsteren „Catacomb“.
Drummer Miikka Laitala wiederum liefert in „Strike“ eine fast manische Performance ab, treibt das Tempo gnadenlos voran und lässt keinen Zweifel daran, dass hier Präzision und Wahnsinn Hand in Hand gehen. Sein Spiel wirkt, als wolle er sich durch die Felle ins Jenseits prügeln, und genau das macht den Charme dieser Platte aus.
Musikalisch bewegt sich „Destructive Elite Terror“ im brutalen Spannungsfeld zwischen Hellripper, Midnight, Exciter und Evil Invaders, während die DNA klar von Venom, Motörhead und Sabbat stammt. Das Ergebnis: ein wilder, schmutziger Bastard aus Geschwindigkeit, Aggression und unverfälschtem Underground-Spirit, roh, direkt, unverstellt.
Kritisch bleibt allerdings zu sagen: Der Markt ist derzeit voll mit neuen Acts, die sich genau dieser Formel bedienen. DET müssen also noch zeigen, ob sie sich langfristig aus der Masse hervorheben können. Doch eins steht fest, dieses Debüt ist ein explosives Statement, das deutlich macht, dass die Finnen gekommen sind, um alles in Schutt und Asche zu legen.
DET bringen einen gnadenloses, oldschooligen Rundumschlag für Freunde von rostigen Riffs, röhrenden Motoren und peitschender Raserei. Kein Revolutionär, aber ein verdammt starkes Ausrufezeichen aus Finnlands Schwarzstahl-Schmiede.
Bewertung: 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 Introduction
02 Annihilation
03 Catacomb
04 Strike
05 Nosferatu
06 Impaler
07 Sinister
08 Vengeance
09 Bloodshed
10 Cruel
11 Possessor
12 Serpentine
13 Destructive Elite Terror
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