Alle Jahre wieder…. ist es soweit, dass Hellfire-Team scheut keine Mühen, euch die Adventszeit mit einem „Special“ zu verkürzen. Auch in diesem Jahr geht es wieder um längst vergessene Alben, allerdings nicht um die heimliche Lieblinge der Redakteure, sondern um jene, die sich trotz aller Vorfreude letztlich als sprichwörtlicher Griff ins Klo entpuppt haben und die man am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen möchte. Viel Spaß damit…
Geschrieben von: Stefan Lorenzen
Band: Megavier
Album: Megavier
Genre: Crossover
Plattenfirma: Epic
Veröffentlichung: 1994
Bei dem Genre „Griff ins Klo“ muss man erstmal tief Graben um ein Album zu finden, das man sich gekauft hat und dann total unterirdisch war. Zumal ich in den 90ern jemand war, der bei Media Markt am CD-Player mit Kopfhörer gestanden hat und die Alben angehört hat. Nicht komplett durchgehört, aber die einzelnen Songs angespielt hat.
Zu der Zeit schwappte auch eine Welle mit Crossover durch die Lande. Bands wie H-Blockx, Clawfinger usw. waren der heiße Scheiß. Und jeder kannte wohl Die Fantastischen Vier. Und die taten sich dann mit der Band Megalomaniax zusammen, um einige Hits im Metalgewand zu präsentieren. Bis zum heutigen Tage ist dieses Album nach all den Jahren nie wieder in meinem CD-Player gelandet.
Schon direkt der Opener erinnert mich daran warum das Album so gut wie ignoriert wird von mir. Das 40-sekündige „DANKESCHÖN“ ist total wirr und inhaltsloses Geknüppel. Ebenso ist „BASEMENT 20:15“ so ein Track. Alleine im letzten Drittel ist fast jeder kürzere Track ein totaler Reinfall.
Wenn man dem Album etwas Positives abgewinnen soll sind es vereinzelnd Tracks wie „GENUG IST GENUG IST GENUG“ oder „IDEAL DIE DA“. Sicherlich wird es auch für dieses Album Anhänger geben, aber für mich war das der persönlich schwerste Griff ins Klo. Auch wenn ich den Fantastischen Vier größten Respekt zolle, ist dieser Zusammenschluss absolut in die Hose gegangen. Und der völlig überdrehte Sound tut da sein Übriges.
Da es doch zwei drei starke Songs gibt, gibt es von mir noch wohlwollende 2 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01. Dankeschön
02. Genug ist Genug ist Genug
03. Frei
04. Schnell, schnell, schnell
05. Ideal Die Da
06. Basement 20:15
07. Extrem Schizophren
08. Gute Unterhaltung
09. Spiegel
10. Spiesser ´94
11. Basement 18:40
12. Sonne Overload
13. Interview
14. Tag am Toten Meer
15. Basement 22:30
16. Zu Geil
17. Experiment