Deathcult – Of Soil Unearthed

© Deathcult – Of Soil Unearthed

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Deathcult
Album: Of Soil Unearthed
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Invictus Productions
Veröffentlichung: 28. Januar 2022

 

Dort, aus dem Lande wo die Löcher im Käse wohnen, nämlich in und entsprechend aus der Schweiz, kommen die Todesmetaller DEATHCULT. Diese veröffentlichtem vor kurzem ihr zweites Studioalbum “Of Soil Unearthed“, was dem Erstling “Beasts of Faith” gut sieben Jahre später nun folgte.

Das kurze Eröffnungsstück “Iron Beclawed Rules the Divine” bietet zweierlei, nämlich anfänglich eine düstere Endzeitstimmung mit Glockentönen aus der im Nebel verschwundenen und verlassenen Kirche und eben im zweiten Teil, schon einen instrumental aggressiv morbid gepreschten Vorgeschmack auf das, was folgen wird. “On Primal Wings“, der längste im Bunde, ist ein Feuerwerk im dreckig eingehüllten Soundgewand, was mir ein freudiges Lächeln entzaubert, denn dieses ist ganz nach Vatis Geschmack. Es wird vom feinsten geknüppelt, der Dämon vokalistisch freigelassen, Riffs durchdringen mich, die Kreativität ist nicht eingesperrt und die geradlinigen, aber auch schweren Momente und Passagen lassen mich alterstechnisch eifrig mitwippen.

Wer nun glaubt, das es ruhiger wird, der – na alle im Chor – der irrt! “Doxology and Putrescence” ist wieder ein von 6-Saiter Klängen und Drums getriebenes Brett und erinnert mich in Teilen an Death, vielleicht wegen dem gesanglichen von S. Phoberos, aber das mag jeder für sich entscheiden und beurteilen. Stilistisch bewegt man sich mit seiner Linie, an seiner Leine, an seinem Faden auch mit “Trepanation Rites” vorwärts und auch wenn die Kreativitätsfanatiker hier im gesamten wohl aufschreien werden, sage ich für meinen Teil: wen interessiert es, mir gefällt es und das richtig³ gut!

Black Vapour Coagulation” und “Swine of Oblivion” sind die Brüder zwei und drei, was die Länge dem ersten folgend zeitlich angeht. Beide bieten aufgrund ihrer Spielzeit vielerlei durchdringendes, wuchtiges, den Schädel wegballerndes, schweres und schnelles und zu keiner Zeit kam bei mir das Gefühl auf hier wird gedehnt, gezogen, gezerrt und das eventuell noch mit einem Spannungsabfall verbunden.

Funeral Trance” bläst kurz doomig, legt dieses dann ab und geht frontal und austeilend geradeaus seinen metallisch dreckigen Weg, mit Tempowechsel, feurige Riffs und Double-Bass Angriffen wunderbar verziert. Last but not least tritt “Alastor” schwer hervor und auf, gesprochenes ertönt im Hintergrund, der Bass hat seinen fast alleinigen Auftritt, verschiedenste Angriffsmomente in musikalisch energiegeladener Hinsicht und seichte Glockentöne durchdringen mich.

Fazit: Die Eidgenossen ballern schon vor seiner endgültigen Reifung dem Käse die Löcher hinein!

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. Iron Beclawed Rules the Divine 02:56
  2. On Primal Wings 08:00
  3. Doxology and Putrescence 04:07
  4. Trepanation Rites 05:15
  5. Black Vapour Coagulation 07:01
  6. Swine of Oblivion 06:02
  7. Funeral Trance 04:42
  8. Alastor 06:35

 

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