Christian Mistress – Children of the Earth

© Christian Mistress

Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Christian Mistress
Album: Children of the Earth
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 28.02.2025

Nach fast zehn Jahren Schaffenspause sind sie nun endlich zurück: Christian Mistress! Eine Band, die mit Sicherheit nie vorhatte, das Rad neu zu erfinden, deren Songwriting und Darbietung aber nach wie vor rockt und rollt wie ein frisch zentriertes Laufrad. Christian Mistress spielen Heavy Metal so, wie man ihn Anfang der Achtziger in Großbritannien spielte: ziemlich flott, roh, kraftvoll und mit hochmelodischen Double-Lead-Gitarren versehen.

Doch an welche Helden der NWOBHM man auch denken mag: So konstant großartige Songs wie Christian Mistress haben selbst die größten Helden des Genres kaum in ihrer Blütezeit geschrieben. Hier greift jedes Rädchen ins andere, die Musik hat kein Gramm Fett, kommt rüber wie ein austrainierter Top-Athlet – und außerdem hat sie noch mehr als das gewisse Etwas: Sie hat den absoluten X-Faktor. Und das ist der schlicht herausragende Gesang von Frontfrau Christine Davis.

Bei vielen Frontleuten, auch bei den richtig guten, hat man oft den Eindruck, dass sie sich ganz schön verbiegen müssen, um so zu klingen, wie sie klingen. Nun gehört Christine Davis aber nicht nur zu den richtig guten, sondern zu den allerbesten. Was die Dame da singt, wirkt so komplett mühelos, so hundertprozentig authentisch und einfach nur wunderschön. Wie sie mit leicht heiserer, stets etwas erregter (aber nie überdrehter!) Stimme einen Ohrwurm nach dem anderen schmettert – das ist fast schon unerhört!

Children of the Earth„, das dritte Album der Band, dauert noch nicht einmal 33 Minuten. Aber es handelt sich um ein Album, das selbst nach dem x-ten Durchlauf keinerlei Abnutzungserscheinungen zeigt und vermutlich ewig frisch bleibt. Und für ein Album, bei dem jeder Song ein Volltreffer ist, bin ich mir auch kein bisschen zu schade, die Höchstnote zu zücken.

10 von 10 Hellfire-Punkten.

Tracks:
01 City of Gold 04:11
02 Voiceless 03:56
03 Demon’s Night 04:12
04 Love of the World 05:05
05 Mythmaker 04:24
06 Death Blade 03:30
07 Lake of Memory 03:55
08 Shadow 03:44

Weitere Infos:
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