
© Cadaver
Geschrieben von: Susanne Kneisel
Band: Cadaver
Album: Hymns of Misanthropy
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Listenable Records
Veröffentlichung: 25.04.2025
Weit zurück in die Vergangenheit und gleichzeitig in die Gegenwart. Denn das im April veröffentlichte Album ist eine Sammlung vorhandener aber bisher unveröffentlichter Tracks aus dem Jahre 1992, die verbessert in dem norwegischen Tomb Studio und remastered im deutschen Temple of Disharmony Studio wurden.
Das Ölgemälde „Christus in der Vorhölle“ eines unbekannten Malers (1575), ein Cover welches nur erahnen lässt, was da musikalisch Jahrzehnte mindestens six feet under auf den Ausbruch gewartet hat. Einem Vulkanausbruch gleich schlägt mir gerade das Album durch den Schädel und die Songs schwärzer und glühender als Lava. Hymnen, eigentlich feierliche Lobgesänge, werden hier zu „Hymns Of Misanthropy“ und wie könnte die Menschenfeindlichkeit besser zum Ausdruck gebracht werden, als mit diesem vor Wut und Verachtung triefenden knapp 43-minütigen Scheibchen gespielter Bandgeschichte. Das ist roher ungeschliffener Death Metal ohne Ausschmückung durch vielleicht eingängige Passagen oder kurze Stilwechsel. Es gibt pausenlos und ohne Gnade auf die Glocke.
8 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 Maltreated Mind Makes Man Manic
02 Chained to His Fate
03 Nowhere to Hide
04 Sunset at Dawn
05 From the Past
06 Breaking Through
07 Misanthropic Anthem
08 Death Has to Wait
09 Through the Pain
10 Drowned in Dreams
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