
© Born Divided
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Born Divided
Album: Chronicle of a Shipwreck
Genre: Progressiver / Melodischer Death Metal
Plattenfirma: Self-Release
Veröffentlichung: 24.10.2025
2022 gründete sich die Formation „Born Divided“ in Quebec, Kanada. Tommy Demers (b), Lucas Biron (dr), Michael Beaudoin (g), Fred Bédard (g) und Maxim Levesque (voc) legen ihr zweites Album vor. Noch im Gründungsjahr erschien „Impending Doom“. Mit der Chronik eines Schiffswracks legen sie ein weiteres Album vor. Welche Geheimnisse das Schiffswrack in sich birgt, wird mit Spannung erwartet.
Mit einem epischen, knallharten Beginn nimmt der Opener gleich Fahrt auf. „Everything comes to an end“ brilliert mit genialer Voice, die variiert zwischen doomig tiefen Tönen und sich im selben Moment in eine fast harmlose melodische Voice wandelt. Instrumentell wird kraftvolle Magie versprüht. Vehement robuste Drum und die Fingerfertigkeit an den Saiten beherrschen die Szenerie.
Was der Albumtitel danach loslässt ist unglaublich. „Chronicle of a Shipwreck“ zeigt großartige Kunst in musikalischer Form. Eine großartige klangvolle Bombe versetzt Dich in die Rolle eines Zeugen, der den Untergang des Schiffes miterlebt.
Genialen filmreifen Aufbau bekommen wir in „Illusion Factories“ zu spüren. Was hier an Illusionen geschaffen wird, ist schon einzigartig. Rhythmische Verwerfungen, die nur einer Fantasievorstellung entspringen können, dominieren den Track. Aus der gleichen Schmiede stammt „Run, Burn, Die“. Ebenfalls über 7 Minuten lang, batteln sich erstmal nur Drums und Guitar. Die heißen Tempi Wechsel rennen durch die Rille, brennen sich in Deinem Gehörgang ein.
Zum Schluss möchte man uns noch Angst („Anxiety“) einjagen.Aber nur Angst im Sinne, dass die Scheibe hier endet. Wie in den vorangegangenen Tracks legen sie hier noch eine „Schippe“ drauf. Brutal doomig, wechselt Maxim wieder zwischen melodischer und growlender Voice. Die ballernde Drum, die Doublebase versprengt zumindest klangliche Angst, die sich jedoch bei Minute 5:05 in einen wohligen melodischen Takt ändert. Klingt so, als hätten sie ihr Ziel erreicht. Angst schüren, und dann besänftigen.
Fazit: Gibt es eine Alternative zwischen den Klangarten der Voice von Maxim, die melodisch, growlend und aggressiv abliefert? Kurz gesagt: Nein!! Diese Energie aus der Kehle zu holen ist schon beeindruckend. Verdammt harte Metal Elemente sind hier kaum zu zähmen. Ich bezweifel, dass „Alles zu einem Ende“ („everything comes to an end“) kommt. Zumindest für diese Jungs wird es noch lange kein Ende geben.
Meine Bewertung sind knallige 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01-Everything comes to an end
02-Chronicle of a Shipwreck
03-Illusion Factories
04-The Dead inside ourselves
05-Run, Burn, Die!
06-Subterranian Corridors
07-Anxiety
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