
© Blue Heron
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Blue Heron
Album: Emulations (Compilation)
Genre: Stoner / Metal Rock
Label: Blues Funeral Recordings
Veröffentlichung :10.10.2025
Wow, aus den USA, genauer gesagt Albuquerque, Mexico kommt „Blue Heron“. Wow deswegen, weil sie erst zwei Alben dem Markt zugänglich gemacht haben, nämlich „Ephemeral“ (2022) und „Everything fades“ (2024), und aktuell mit „Emulations“ bereits eine „Compilation“ veröffentlichen. Mike Chavez (g), Ricardo Sanchez (dr), Steve Schmidlapp (b) und Jadd Shickler (voc) bedienen sich songtechnisch dabei sowohl vom Debutalbum und dem Folgealbum, als auch neuem Material.
Alles andere als „grau“ („Grey“) startet das Album. Wie ein Orkan stürzen sich die Elemente auf uns. Düster, knallhart und mit einer mega stimmlichen Urgewalt reißt es uns in die Tiefen des Stoner Rock. Und da ist er wieder, der Vergleich zu den Anfängen des Stoner Rock, der irgendwie bekifft anmutet. Verdammt kein großer Unterschied festzustellen. „Mike“ greift tief in die Kiste, die mit psychedelischen, bluesigen und doomigen Elementen gefüllt ist.
„Marigold“ euphorisiert mit einem grandiosen Solo, einem dumpfen, geheimnisvollen Klang. Der korrekte Sound zum Wachwerden ist „The house that Peterbilt“. Hier versteckt sich der „musikalische Killer“ in den Tönen. Dirty im Sound der Gitarre, als dürfte es nichts anderes geben. „Everything fades“ (alles verblasst) trifft es nicht ganz. Granatenmäßig krächzende Voice treibt voran. Drum und Guitar enden in einer Battle. Wer hier gewinnt sind wir alle, die diese Scheibe auflegen.
Die beiden Live Acts „Futurola“ und „Swansong“ bilden einen krachenden Abschluss. Ihrem schweren Rhythmus kannst Du Dich nicht entziehen. Besonders der Rhythmus im Track „Swansong“ lässt Dich mit der schleppenden, schwermütigen Soundstruktur an einem mühsamen Gang durch die Wüste teilhaben. So jedenfalls habe ich den Song empfunden.
Fazit: Uff, was für ein Killer – Album!! Entgegengesetzt zu dem geduldigen Blaureiher („Blue Heron“), der zudem durch Gnade bekannt ist, wird hier weder Geduld noch Gnade in die Rillen gepresst. Trotz allem sehr cool , lässig und gnadenlos präsentiert. Die Scheibe mit den brutal donnernden Drums, den wuchtigen Riffs ist ein Geheimtipp für einen Live Gig!! 8 von 10 Hellfire Punkten für den „Blaureiher“.
Tracklist:
01-Grey
02-Marigold
03-The house that Peterbilt
04-Find away
05-Everything fades
06-Day of the Comet
07-Futurola (live at KUNM)
08-Swansong (live at KUNM)
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