Bloody Dice – 2

© Bloody Dice

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Bloody Dice
Album: 2
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Eonian Records
Veröffentlichung: 27.06.2025

BLOODY DICE besteht aus vier erfahrenen Musikern, die seit einigen Jahren in der Kopenhagener Rockszene aktiv sind. Die Vision der Band ist es, Musik so zu spielen, wie sie selbst sie hören möchten: mit Dynamik und Swing. Ihre Mission ist es, Einfachheit und ehrlichen Ausdruck zurückzubringen und zu betonen. Ein erster Nachweis dessen waren die im Jahr 2021 veröffentlichte EP „Roll The Dice“ sowie der vor zwei Jahren erschienene erste Longplayer „Bloody Dice“. Unter der Leitung des legendären Produzenten Flemming Rasmussen, dessen Arbeit mit Metallica eine Ära prägte, wollen die Dänen mit ihrer schlicht „2“ betitelten Scheibe die Energie ihrer Live-Shows einfangen.

Der Opener „Cry For War“ spricht zumindest dafür, dass der Band eine erdige Produktion am Herzen liegt, denn Bass und Schlagzeug sorgen nicht nur für ordentlich Druck unterm Kessel, sondern verleihen der Midtempo Nummer zusätzliche einen lässigen Groove. Das nachfolgende „Maze“ schlägt ähnliche Pfade ein, wenngleich diese Nummer zwar nicht ganz die fetten Hooks zu bieten hat, dafür zumindest aber textlich („you have reached the department of bureaucratic bullshit and social indifference…“) für ein Ausrufezeichen sorgt. Bei „Break The Circle“ wird die Dynamik zugunsten einer nicht zu verachtenden Blues-Note ein wenig aufgeweicht, was dem Song zusätzlichen Charme verleiht.

„The Bitch is Crazy“ ist ein griffiger, ziemlich lässig wirkender Banger, der von der Machart her genauso gut von deren Landsleuten Junkyard Drive hätte stammen können. „Madness“ wiederum pendelt zwischen treibenden und zurückgenommenen Parts, ehe zum Ende hin das Tempo merklich angezogen wird. „Back To Hell“ ist ein im besten Sinn ziemlich trockener Uptemo Rocker, der ein wenig in Richtung Bands wie Spiritual Beggars oder Band Of Spice, was mit Blick auf die Qualitäten dieser Formationen definitiv für Bloody Dice spricht. „Unspoken“ hingegen überzeugt weniger mit krachenden Riffs als vielmehr mit einer der eingängigsten Melodielinien des gesamten Albums.

„Struggling To Breathe“ bringt dann wieder mehr Schwung in den Laden und knüpft ansonsten an die „Hit-Qualitäten“ seines Vorgängers an, während auf „Don’t Know Where We’re Going“ die Southern Rock Gitarre rausgeholt wird, ansonsten groovt sich der Track gepflegt durch seine knapp fünfminütige Laufzeit, ohne jedoch die ganz großen Aha-Momente zu generieren. Der Schlusstrack „Face The Truth“ rockt dann nochmal ordentlich ab, wenngleich der Chorus ein paar Anläufe benötigt um so richtig zu zünden.

Eines muss man der Band lassen, ihr Vorhaben, ein Album ohne unnötigen Schnickschnack einzuspielen, haben BLOODY DICE konsequent umgesetzt. „2“ enthält keine unnötigen Schnörkel oder pralle Sound-Effekte, sondern puren, ehrlichen Hard Rock. Und wenn die Hooks künftig noch ein wenig konsequenter ausgearbeitet werden, steht dem nächsten Karriereschritt sicherlich nichts entgegen.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Cry For War
  2. Maze
  3. Break The Circle
  4. The Bitch Is Crazy
  5. Madness
  6. Back To Hell
  7. Unspoken
  8. Struggling To Breathe
  9. Don’t Know Where We’re Going
  10. Face The Truth

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