Blood Sky – MMXXV

© Blood Sky

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Blood Sky
Album: MMXXV
Genre: Power/Prog Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 31.10.2025

BLOOD SKY ist ein australisches Power-Metal-Nebenprojekt des Taliesin-Gitarristen Richard Moseley mit Michael Mills (Toehider/Ayreon) am Gesang. Ursprünglich nur als einmaliger Song geplant, wurde „The Blade of Nicchi“ 2024 veröffentlicht. Richard fragte Mike, ob er Interesse an einem ganzen Album hätte, was Mike freundlicherweise bejahte. Das Ergebnis ist „MMXXV“.

Der Opener „Born In The Exchange“ wird zunächst zurückhaltend-orchestral eingeleitet, baut sich dann mit dem Einstieg von Gitarre, Drums etc. allmählich auf und wird zu meinem Erstaunen zu einem abwechslungsreichen Prog-Fest, bei dem ich letzten Endes vergebens auf den Gesang warte. Ein ebenso ungewöhnlicher wie gelungener Auftakt. Beim nachfolgenden „Code In The Sky“ sind die Strukturen dann wesentlich linearer, der Song folgt weitestgehend den Spuren von Helloween zu deren glorreichen „Keeper…“ Zeiten, was nicht zuletzt auch dem hervorragenden Gesang Michael Mills‘ geschuldet ist.

„Poisoned Well“ zeichnet eine hohe Melodiösität aus, lässt aber auch vereinzelte Prog Anzeichen aufblitzen. Das bereits erwähnte „The Blade Of Nicchi“ schlägt eine ähnliche Richtung ein wie zuvor „Code In The Sky“, wobei „The Blade..“ zwischenzeitlich auch mal Raum für ein ruhiges Intermezzo lässt. „Abandon“ nimmt sich tempomäßig etwas zurück, ohne jedoch an Biss zu verlieren und sein Prog Einflüsse zu leugnen. „The Collector“ legt wieder deutlich an Dynamik zu und präsentiert sich als waschechte Power Metal Hymne, wobei auch hier diverse kleine Spielereien nicht fehlen dürfen.

„Colours Were Lies“ startet zunächst balladesk, wandelt sich aber recht bald zu einem melancholisch angehauchten, abwechslungsreichen und leichtfüßig wirkenden Metal Song. Bei „Relic“ nehmen nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch die Prog Anteile merklich zu, während der Schluss-Track „Sound The Alarm“ im Vergleich dazu irgendwie leichtfüßiger, aber gleichzeitig auch ein wenig verdrehter wirkt. Dennoch ein gelungener Abschluss des Albums.

„MMXXV“ wandelt geschickt zwischen Power Metal mit 80er Jahre Einschlag und Prog Einflüssen, die zusammen in interessantes, wenn auch nicht unbedingt leicht zugängliches Album ergeben, welches die volle Aufmerksamkeit des Hörers erfordert. Wer sich auf diesen Stil-Mix vollends einlässt, dürfte nicht enttäuscht werden.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Born In The Exchange
  2. Code In The Sky
  3. Poisoned Well
  4. The Blade Of Nicchi
  5. Abandon
  6. The Collector
  7. Colours Were Lies
  8. Relic
  9. Sound The Alarm

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