Bleeding – Elementum

© Bleeding

Geschrieben von Katja Rohloff
Band: Bleeding
Album: Elementum
Plattenfirma: Pure Prog Records
Veröffentlichung: 27. Oktober 2017

Seit ich für das Hellfire-Magazin arbeite, entdecke ich ja immer wieder neue Seiten an mir. Dazu gehört wohl auch eine ungeahnte Affinität zu Progressive Rock und Metal. Das Spektrum in diesem Genre ist bekanntermaßen sehr breit und reicht von melodiös, poppig und eingängig bis hin zu komplex, anspruchsvoll und herausfordernd. Die Musik von Bleeding aus Stade tendiert für mich eher zu letzterem Extrem.

Die Band entstand 2011, die Mitglieder kannten sich zu dem Zeitpunkt bereits von der Arbeit mit anderen Bands. Mit “Elementum” legen die fünf Musiker nun bereits ihr zweites Album vor und den Hörer erwarten hier neun abwechslungsreiche Songs, die aber dem Publikum auch eine gewisse Gegenleistung abverlangen. Musik für die leichte Hintergrundberieselung sucht man hier vergebens, ein gewisses Maß an Konzentration und Open-Mindedness ist zwingend erforderlich, um “Elementum” etwas abgewinnen zu können.

Auffälligstes Element aller Songs sind für mich die Vocals von Haye Graf, zelebriert der Frontmann die Lyrics doch eher im Stil einer Theaterdarbietung als einfach nur zu singen. Weiterhin fällt die Experimentierfreude der Band beim Songwriting auf. Hochmelodische Passagen wechseln sich mit rhythmusbetonten Songelementen ab, dazu kommen Stilelemente anderer Musikrichtungen und auch gerne mal ein paar cinematische Vocal Samples. Für mich sehr positiv sind die Instrumentalpassagen, die ,im Vergleich zu ähnlichen Bands, weder anstrengend noch nervig werden.

Insgesamt haben Bleeding mit “Elementum” ein Album zusammengestellt, welches dem Hörer abverlangt, sich auf die Musik einzulassen, denn zwei drei Durchläufe braucht man schon, um sich den künstlerischen Wert zu erschließen. Und man sollte definitiv eine Affinität zu experimentierfreudigem Prog Metal haben.

Line-up:
Haye Graf – vocals
Jörg von der Fecht – guitars
Heiko Spaarmann – bass
Andreas Tegeler – drums
Marc Nickel – guitars

Trackliste:
1. When They Come
2. Heir To Apostasy
3. Immortal Projection
4. Paranoia
5. Macbeth
6. Sense And Science
7. Ember
8. Elementum
9. Shipwrecked

Weitere Infos:
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