
© Black Sword Thunder Attack
Geschrieben von: Klaus S.
Band: Black Sword Thunder Attack
Album: Black Sword Thunder Attack
Genre: Epic Metal
Plattenfirma: No Remorse Records
Veröffentlichung: 25.04.2025
Glaubt man dem weltweiten Netz, geistern BLACK SWORD THUNDER ATTACK schon seit einer ganzen Weile durch den Underground; das erste musikalische Lebenszeichen der griechischen Truppe in Form eines Demos ist laut meinen Recherchen auf das Jahr 2002 datiert. Eine erste offizielle Veröffentlichung gab es jedoch erst 2020 mit der EP „March Of The Damned“. Musikalisch haben sich BLACK SWORD THUNDER ATTACK dem „göttlichen Werken“ des 2021 leider viel zu früh verstorbenen William J. Tsamis mit seinen Bands Warlord und Lordian Guard verschrieben.
Von den zehn dargebotenen Stücken wurde die Hälfte bereits auf früheren Demos bzw. der besagten EP veröffentlicht. Interessanterweise sind die Songs für eine Epic Metal Band erstaunlich kurz geraten, mit „Gates Of Fire“ kratzt gerade mal ein Song die fünf Minuten Marke, und „Master Of Hell“ bringt es lediglich auf drei volle Umrundungen des Sekundenzeigers.
Der Sound der Griechen stützt sich vor allem auf zwei Säulen. Zum einen der charismatische Gesang von Frontfrau Mareike, der – ob gewollt oder ungewollt – im Mix fast ein wenig untergeht bzw. in den Hintergrund rückt, was sehr bedauerlich ist, denn ihre Stimme passt hervorragend zum Stil der Griechen. Der andere Hauptakteur hört auf den Namen Chris, dem wir- neben den Keyboards – zahlreiche epische Leads sowie kraftvolle Rhythmus Parts zu verdanken haben.
Das Songwriting ist stimmig und funktioniert besonders in der ersten Hälfte der Scheibe. Songs wie der treibende Opener „The Black Sword“, das kraftvolle „Evil Sorcery“ oder das recht zügige „Through The Fires Of Hell“ packen den Genre-Fan sofort bei den Hörnern und ehren das Vermächtnis des eingangs genannten Vorbilds. Leider schleicht sich irgendwann ab der Mitte des Albums ein leichtes Déjà-Vu-Gefühl ein, so als ob man die Arrangements und Riffs zuvor schon einmal zu hören bekommen hat. Dies macht Tracks wie „Song In The Night“ oder „Anvils Of War“ zwar nicht per se schlecht, entfacht allerdings auch nicht mehr dieselbe Begeisterung wie im vorderen Teil des bandbetitelten Debüt-Albums.
Wer den guten alten Warlord / Lordian Guard Zeiten nachtrauert, der dürfte mit „Black Sword Thunder Attack“ sicherlich gebührenden Trost finden, auch wenn – wie erwähnt – in Sachen Abwechslungsreichtum sicherlich noch Luft nach oben ist. Aber aller Anfang ist ja bekanntlich immer schwer…
Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- The Black Sword
- Don’t Hear The Sirens
- On The Way Of Acheron
- Evil Sorcery
- Through The Fires Of Hell
- Anvils Of War
- Last Flight Of The Eagle
- Master Of Hell
- Song In The Night
- Gates Of Fire
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