Berlin Syndrome – Erfahrungen von schön bis schräg

© Berlin Syndrome

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire Magazin bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Heute sprechen wir mit den Jungs von Berlin Syndrome, die im Juni ihr Debüt-Album „Sweet Harm“ veröffentlicht haben.

HF: Herzlichen Glückwunsch zu eurem Debüt-Album. Berlin Syndrome gibt es jetzt seit etwa vier Jahren. Wie ist die Band entstanden und welche musikalischen Vorerfahrungen und Einflüsse haben die einzelnen Mitglieder mitgebracht?

BS: Herzlichen Dank! Wir haben uns vor vier Jahren einen Musikwettbewerb zum Anlass genommen, endlich mal ein Bandprojekt zu starten. Graeme, Marcel und Robert kannten sich bereits durch das Studium, Mathias und Marvin haben wir dann über Social Media dazugeholt. Es stand schon von Anfang an fest, dass wir sehr unterschiedliche musikalische Einflüsse haben, die von britischem Indie zu Post-Metal reichen, aber auch Schnittpunkte wie The National und Foals.

HF: Wart ihr euch eigentlich von Anfang an einig, wie Berlin Syndrome klingen soll oder musstet ihr euch erst an einen gemeinsamen Sound herantasten?

BS: Eine gewisse Grundrichtung festzulegen ist zu Beginn schon hilfreich. Wir wussten in etwa wo wir hin wollen musikalisch. Das dann aber auch noch zu erreichen, ist natürlich eine andere Sache. Letztlich kann man sich vornehmen was man möchte, wenn man erst einmal zusammen Musik gemacht hat und sich nach und nach auf seine Mitmusiker einstellt, findet man seinen Weg ganz natürlich. Und wichtig war uns vor allem nichts zu erzwingen, sondern sich die Dinge allein entwickeln zu lassen.

HF: Wenn ihr einen einzigen Song eures Debüt-Albums als eine Art musikalische Visitenkarte für Berlin Syndrome aussuchen müsstet, welcher wäre das und warum? Welcher Song repräsentiert euch als Band am besten?

BS: Das ist eine harte Frage! Da wird jeder innerhalb der Band seinen kleinen Favoriten haben. “Hips” ist als erste Single vom Album “Sweet Harm” sicherlich so etwas wie das Aushängeschild, mit dem wir uns nach langer Zeit das erste Mal wieder der Welt präsentiert haben. In diesem Song finden sich die verschiedenen Elemente des Albums in einer Art Querschnitt wieder.

HF: Ihr habt ja schon zahlreiche Live-Shows gespielt in eurer Bandgeschichte. Was waren da für euch besonders prägende, beeindruckende oder auch kuriose Erfahrungen?

BS: Prägend sind immer die Auftritte, bei denen irgendetwas nicht rund läuft! Da gab es Konzerte, wo wir außer dem Barpersonal niemanden vor der Bühne stehen hatten. Konzerte, bei denen eine Gruppe lebensgroßer Minions (diese gelben Figuren) plötzlich in der ersten Reihe getanzt hat. Konzerte, bei denen jemand während des letzten Songs mit einer Leuchtstoffröhre auf die Bühne kommen will, um diese anzubringen. Graemes Hose, die während der Show am Hintern gerissen ist oder unsere Show als das allererste Konzert im Leben eines sehr jungen Konzertbesuchers….das sind alles Dinge, auf die wir gern zurückblicken.

HF: Wie sehen eure Pläne in nächster Zeit aus? Werdet ihr mit „Sweet Harm“ auf Tour gehen? Und welchen musikalischen Traum würdet ihr euch gerne erfüllen?

BS: Natürlich gehen wir mit dem Album auch auf Tour! ? Die Tourdaten findet ihr auf unserer Website und wir freuen uns, wenn ihr vorbei kommt! Ansonsten sind wir gespannt, wie die Reaktionen auf das Album sind, vor allem auch langfristig. Über den Sommer spielen wir ein paar Festivals, ab Oktober geht es dann auf Tour und was dann folgt, steht bislang in den Sternen. In jedem Falle werden wir uns bald daran setzen, ein neues Album zu schreiben, damit es nicht wieder vier Jahre dauert. Der musikalische Traum, den wir alle zusammen haben, ist irgendwann einmal die Band zu unserem Beruf machen zu können. Aber für den Moment reicht es erstmal, wenn wir ein paar Menschen mit unserer Musik glücklich machen können.

HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und vor allem viel Erfolg mit eurem Album.

BS: Wir danken Euch und wünschen Euch ebenfalls alles Gute!

Interview: Katja Maeting

Weitere Infos:
Berlin Syndrome bei Facebook
Website von Berlin Syndrome

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.