
© Bastard Skull
Geschrieben von: Tim Karow
Band: Bastard Skull
Album: Bastard Skull
Genre: Heavy- / Trash Metal
Plattenfirma: WormHoleDeath
Veröffentlichung: 07.02.2025
Mit ihrem selbst betitelten Debütalbum, veröffentlicht am 7. Februar 2025 über WormHoleDeath Records, erhebt sich die US-amerikanischer Thrash-Metal-Maschine Bastard Skull aus dem Untergrund.
Vom ersten Ton an herrscht Alarmstufe Rot. Der Opener „Bastard Skull“ entfesselt eine Wand aus trockenen, sägenden Gitarren, die wie rostige Kettensägen durch die Luft schneiden. John Blicharz liefert mit seinen knurrenden Riffs und blitzartigen Tremolo-Passagen eine Gitarrenarbeit, die an die rohe Aggression früher Slayer-Werke wie „Show No Mercy“ erinnert. Der Sound ist eng, trocken und klaustrophobisch. Hie rowed Ruck gebaut!
George Kostadimas’ Bass ist dabei weit mehr als nur Begleitung. Er kämpft mit den Gitarren auf Augenhöhe, grollt und kratzt wie eine zweite Waffe im Gefecht. Besonders in „Catch Kill Release“ bahnt er sich mit Lemmy-hafter Wucht seinen Weg durch den Mix.
Am Schlagzeug regiert Mark Mari, der seine Becken wie Schrapnelle einsetzt und die Doublebass mit der Präzision eines Maschinengewehrs feuert. Tracks wie „Time Is the Destroyer“ sind Paradebeispiele für diese unbarmherzige Wucht, Unter dem Trommler gibt es kein Schnickschnack, keine Verschnaufpause.
Dazu kommt Tom Lorenzo mit seinem giftigen, bellenden Gesang, der klingt, als würde er seine Worte in Stahl ritzen. Kein Platz für Melodie oder Versöhnung, nur rhythmische Gewalt. Seine Texte sind Beschwörungen von Chaos, Krieg, Verfall und dem unaufhaltsamen Ende.
Was Bastard Skull so besonders macht, ist ihre Haltung. DIY bis auf die Knochen. Der Sound atmet Kellerluft, Beton und Schwefel. Kein Studio-Glanz, kein digitales Nachpolieren, stattdessen pure Energie, eingefangen im Moment. Das Ergebnis ist ein Sound, der dich nicht einfach anspringt, er überfällt dich.
Musikalisch bewegt sich das Album zwischen, wie gesagt, Slayer, Toxic Holocaust und Demolition Hammer. Die acht Songs sind kompakt, zielgerichtet und wirken wie ein halbstündiger Schlagabtausch in einem atomar verseuchten Proberaum.
Selbst das Artwork (entworfen von Luciferium War) wirkt wie ein visueller Schwur.
Ein Debütalbum voller Wut, Pest und apokalyptischer Energie, ein Werk, das nicht an seine Ahnen erinnert, sondern sie exhumiert, neu zusammensetzt und auf uns loslässt.
Wer den Geruch von kaltem Eisen, alten Verstärkerröhren und verbranntem Gummi liebt, hier ist euer Kriegsschrei. 9 von 10 Hellfire-Punkten,
Tracklist:
01 Bastard Skull
02 After the Plague
03 Time Is the Destroyer
04 Beyond the Fray
05 Iconoclast
06 The Last Death
07 Catch Kill Release
08 Chaos Order
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