
Basaltic Plateau
Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Basaltic Plateau
Album: Dead Dinosaurs Echoes
Genre: Heavy Psych / Post
Plattenfirma: Electric Valley Redords
Veröffentlichung: 17.10.2025
Ein Album, dessen Cover offenbar vom Devil’s Tower in Wyoming inspiriert ist, kann ich nicht ungehört lassen. Diese Mischung aus Monument und Rätselhaftigkeit passt dann auch ziemlich gut zu dem, was BASALTIC PLATEAU auf ihrem Debütalbum anstellen. Das italienische Trio verzichtet komplett auf Gesang und erzählt seine Geschichten lieber mit Riffs, Schwebeklängen und rhythmischen Strömungen irgendwo zwischen Psychedelic Rock, Stoner und Post.
Das Album beginnt spannend – und bleibt spannend. Wirklich Neues bringen die drei zwar nicht zu Gehör, aber sie setzen die bekannten Versatzstücke interessant und stimmungsvoll zusammen. Wenn in „Mystic Flow“ plötzlich Pink-Floyd-artige Keyboards aufleuchten, fühlt man sich auf angenehme Weise an die großen Space-Momente des Genres erinnert. Die Songs entwickeln sich meist langsam, manchmal nach Schema F, doch BASALTIC PLATEAU wissen ganz gut, wie man Spannung aufbaut und sie dann punktgenau entlädt.
Besonders stark: das Finale von „Sleep Paralysis“, das sich von zarter Schwere zu einem echten Höhepunkt steigert, und „Summer Dream“, das mit jeder Minute dramatischer wird, bis es fast cineastisch aufbricht. Die Band hat ein gutes Gespür für Dynamik – man spürt, dass hier drei Musiker spielen, die aufeinander hören, statt nur loszujammen. Am meisten wird das im finalen Titelsong deutlich.
Unterm Strich bleibt für mich deutlich mehr Licht als Schatten. „DEAD DINOSAURS ECHOES“ ist ein Debüt mit Atmosphäre, das Lust auf mehr macht. Und mich beschleicht das Gefühl, dass BASALTIC PLATEAU künftig noch deutlich mehr draufhaben könnten.
Ich bleibe gespannt und verbleibe mit 7,5 von 10 HELLFIRE-Punkten.
Tracks:
01 Mystic Flow 06:29
02 Sleep Paralysis 04:18
03 Summer Dream 05:24
04 Peyote Rising 05:08
05 Cuttlefish Galaxy 06:11
06 Dead Dinosaurs Echoes 08:58










