Ataraxy – Where all hope fades

© Ataraxy

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Ataraxy
Album: Where all hope fades
Genre: Death / Doom Metal
Plattenfirma: Dark Descent Records
Veröffentlichung: 16.02.2018

 

Spanien und Metal? Geht das? Da fallen mir ehrlich gesagt nur “Heroes del Silencio” ein. Und so Metal ist das ja auch nicht. Was kann man denn aus dem Land des Sangría, der Paella und Tapas und der Costa Brava musikalisch eigentlich erwarten? Euro-Dance und Gute-Laune-Musik? Doch ATARAXY aus Saragossa spielen eben mal dunklen, doomigen Death Metal. Und das gar nicht mal so schlecht.

WHERE ALL HOPE FADES ist seit der Bandgründung 2008 das nun dritte erschienene Album. Abgesehen vom ersten Song THE ABSURDITY OF A WHOLE COSMOS, welcher wie ein instrumentales Intro fungiert, bieten die restlichen fünf Stücke gemächlichen, oft in Doom abdriftenden, intensiven Death Metal. Zwei Songs mit über zehn Minuten Spiellänge, und drei jenseits der Fünf-Minuten-Grenze  bringen das Album auf eine gute dreiviertel Stunde Spielzeit.

Keine verschenkte Zeit will ich mal meinen. Während A MATTER LOST IN TIME noch gemächlich vor sich hin doomed und nur gelegentlich das Tempo anzieht, kommt man bei ONE LAST CERTAINTY schon schneller zur Sache. Old School Death a la “Asphyx” und Konsorten. AS UEMBRAS D’O HIBIERNO geht dann wieder ruhiger zur Sache. THE MOURNING PATH beginnt verheißungsvoll, schnell und derbe. Knüppel aus dem Sack, der härteste Song der Platte. Und am Ende wird es mit THE BLACKNESS OF ETERNAL NIGHT wieder dunkel, langsam und episch. Da bieten ATARAXY noch einmal alles auf, was Death Metal ausmacht.

Ein überraschendes Album, ein gutes Album. Sicher erfinden ATARAXY auch hier das Rad nicht neu. Ebenso vermisse ich die persönliche Note, was es dem Album ermöglichen sollte, sich über längeren Zeitraum interessant zu machen. Doch so bleibt es auch hier eine Veröffentlichung unter vielen. Death (Doom) Metal Jünger sollten dennoch mal reinhören. Eine Chance hat die Band durchaus verdient. Eine Hochburg des Metal wird Spanien mit diesem Album sicher nicht werden. Aber die Hoffnung schwindet ja bekanntlich zuletzt…

 

Tracks:

01 – The absurdity of a whole cosmos
02 – A matter lost in time
03 – One last certainty
04 – As uembras d’o hibierno
05 – The mourning path
06 – The blackness of eternal night

 

Line-Up:

Javi – Vocals, Guitars
Santi – Guitars
Edu – Bass
Viejo – Drums

 

Weiter Infos:

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