
© Astral Experience
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Astral Experience
Album: Astral Experience (feat. Alberto Marin)
Genre: Progressiver Metal
Label: Art Gate Records
Veröffentlichung: 03.10.2025
Kaum zu glauben, dass eine Band, die seit 2009 bis 2013 unter dem Namen „Astral“, und danach als „Astral Experience“ Scheiben auf den Markt wirft, lediglich drei Alben vorweisen kann. Letztes Album war „Clepsidra“ in 2023. Die Spanier scheinen eine Vorliebe für „Singles“ und „EPs“ zu haben. Konnten sie uns auf der letzten Scheibe mit acht Tracks begeistern, so sind sie diesmal doch etwas sparsamer mit den Tönen. Lediglich fünf Tracks sind hier zu verzeichnen.
Nicht minder hart steigen sie mit „Nemesis“, der Göttin der vergeltenden Gerechtigkeit in die Scheibe ein. Mit diesem bestechenden Riff knallt es gleich erheblich. Beeindruckend, sowohl stimmlich als auch instrumentell. Was für ein Knaller. Vor allem der rhythmische Wechsel in 2:40 Minten und das starke Drumspiel geben dem Hörer enormen Spielraum um diesen Song zu lieben.
„Distopia“ passt total in den aktuellen Rahmen, dessen was gerade in der Welt passiert. In bester musikalischer Qualität wird hier eine erschreckende nicht gewünschte Gesellschaftsform präsentiert. Energiegeladen wie Keybord und Gitarre hier einen progressiven Metal konstruieren. Brutal, aber ein Song, den ich feier.
Noch extremer, härter, bangiger kommt „Perdón“, gleichwohl der Track auch kurzzeitig balladesk erklingen mag. Also für diesen Song müssen sie sich nicht entschuldigen. Und noch ein absoluter Kracher erwartet uns mit „El rincón del miedo“. Hier wird ein wahres Spektakel abgeliefert. Vor allem die verruchte voice von Ovidi gibt dem Titel des Songs („Die Ecke der Angst“) Bedeutung. Was nicht bedeutet das ihr Euch in einer Ecke verstecken sollt, müsst. Dieser Hammersong lockt Euch aus allen Ecken, lässt Euch headbangen.
Den Abgesang des Albums bildet „A tu lado“. Bei diesem Track hat Alberto Marin seinen Auftritt. In eine schöne, tragende Ballade verpackt, die sehr stimmgewaltig und mit Tempi Wechsel versehen ist, zeigen sie ihre „sanfte“ Seite.
Fazit: Diese Scheibe ist nicht weniger stark als sein Vorläufer. Riffig, hart, teils brutal in der Instrumentierung, lassen sie der „Nemesis“ freien Lauf zur musikalischen Gerechtigkeit. Die Spanier lassen über gut 20 Minuten die Puppen tanzen. Hörenswert und in der Kombination von Elementen des Power Metal und des progressiven Metals schon sehr majestätisch.
Meine Bewertung sind 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01-Nemesis
02-Distopia
03-Perdón
04-El rincón del miedo
05-A tu lado
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