Asphagor – The cleansing

© Asphagor

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Asphagor
Album: The cleansing
Genre: Black Metal
Plattenfirma: MDD Records / Alive
Veröffentlichung: 11.05.2018

 

Mit ihren ersten beiden Alben “Havoc” (2010) und “Anti” aus dem Jahr 2013 spielte man sich in die erste österreichische Black Metal Liga, aus der die meisten wohl nur ‘BELPHEGOR‘ kennen. Nun, mit dem dritten, jetzt neuen Album THE CLEANSING, dürften ASPHAGOR einen weiteren, großen Schritt nach vorne machen.

Eine Stunde, verteilt auf zehn Songs, zeigen uns die Schwarzkittel, was “TYROLEAN HELL” bedeutet. Über große Strecken erweist sich das Album als düsteres, böses Manifest. Dabei wird nicht groß mit Keyboards oder gar symphonischen Elementen gekotzt. Nein, hier geht es allein darum, mit schnellen Gitarren, drückenden Rhythmen und einem dominanten Schlagzeug eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen. Schaurig schöne Kompositionen, die sich einem nicht auf Anhieb erschließen.

Was auch dazu führt, dass die Hörfreude im ersten Moment auf der Strecke bleibt. Eine gewisse Komplexität durchzieht die Songs. Jedes Lied steht für sich und bildet doch mit den anderen ein stimmiges Gesamtes. Zwei Songs stechen dennoch gleich hervor. Das düstere, fiese ARDOR, und das so episch wie geniale AURORA NOCTURNA, welches sich zu einem meiner Top Songs in diesem Jahr entwickeln wird. Die restlichen acht Titel brauchen wie bereits erwähnt mehrere Durchläufe.

ASPHAGOR verstehen es dabei, die Abwechslung in die Songs zu packen, ohne das es langweilig wird oder wiederholend klingt. Oft im Mid-Tempo gehalten, beherrschen sie ebenso die wüste Raserei. Gesanglich bietet ‘Morgoth’ eine ordentliche Leistung, die Gitarrenarbeit gefällt mir auf dem Album aber am besten. (allein das Solo in AURORA NOCTURNA!) Stimmige Kompositionen, die ohne effekthaschende Keyboards eine Black Metal Atmosphäre schaffen, so wie es sich gehört. Roh, wild und hasserfüllt.

THE CLEANSING ist ein starkes Black Metal Album geworden, das den Hörer fordert, ihm es aber dann mit zehn starken Songs danken wird!

 

Tracks:

01 – The Delphic Throne
02 – Sun Devourer
03 – The Solipsist
04 – (In The) Sea Of Empty Shells
05 – 101815
06 – Ardor
07 – Circle Of Abaddon
08 – Monodia (He, My Wall)
09 – Aurora Nocturna
10 – The Cleansing

 

Line-Up:

Morgoth – Voice
Hybreos – Six Strings
Atlas – Session Six String
M.Zanesco – Bass Guitar
M.E. Sargoth – Battery

 

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